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Geschäftskonto eröffnen: Diese Punkte solltest du beachten

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GoDaddy Deutschland Content Team
Titelmotiv des Blogartikels zum Thema: Geschäftskonto eröffnen: Diese Punkte solltest du beachten

Wichtige Erkenntnisse

  • Geschäftskonto sorgt für finanzielle Übersicht und Professionalität: Ein Geschäftskonto trennt private und geschäftliche Geldflüsse, erleichtert Buchführung, Steuererklärung und Kalkulation, und vermittelt Seriosität gegenüber Geschäftspartnern und Kunden.
  • Pflicht für Kapitalgesellschaften, empfohlen für alle anderen: Für GmbH und AG ist ein Geschäftskonto gesetzlich vorgeschrieben, aber auch Freiberufler und Personengesellschaften sollten eines nutzen, um die finanzielle Trennung und Übersicht zu gewährleisten.
  • Geschäftskonten bieten spezielle Funktionen: Im Vergleich zu Privatkonten bieten Geschäftskonten oft Extras wie Buchhaltungs-Schnittstellen, geschäftliche Kreditkarten, Teammanagement und sind auf geschäftliche Bedürfnisse zugeschnitten – allerdings meistens gegen Gebühr.
  • Sorgfältiger Anbietervergleich ist ratsam: Vor der Kontoeröffnung solltest du verschiedene Banken und deren Angebote vergleichen, auf Funktionen und Kosten achten und die Kontoeröffnung (meist online) mit den nötigen Nachweisen und Ausweisdokumenten durchführen.

Gut sortierte Finanzen sind im Business ein absolutes Muss. Mit einem Geschäftskonto behältst du dabei immer den Überblick. Wie kannst du so ein Konto eröffnest und was musst du beachten? Wir geben Tipps.

Was ist ein Geschäftskonto?

Ein Geschäftskonto ist ein Girokonto, das ausschließlich für den Zahlungsverkehr rund um dein Unternehmen gedacht ist. Hierüber fließen alle deine Einkünfte aus Verkäufen oder Aufträgen sowie alle Ausgaben in Form von Steuern, Zahlungen an Zulieferer usw.

Warum muss ich ein Geschäftskonto eröffnen?

Kapitalgesellschaften wie eine GmbH oder eine Aktiengesellschaft müssen ein Geschäftskonto eröffnen. Alle anderen Unternehmensformen (Personengesellschaften) von Freelancer:innen bis zur GbR müssen dies nicht – sollten es jedoch trotzdem tun. Denn ein Geschäftskonto trennt private und geschäftliche Geldflüsse strikt und hilft so:

  • alle Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten
  • Gewinne und Verluste zu kalkulieren
  • Steuererklärungen, Buchführung usw. zu erleichtern
  • Seriosität zu vermitteln

Ein separates Konto für dein Business ist ein Basic-Tool der guten Finanz- und Geschäftsplanung – und gehört zu einem modernen Online-Business einfach dazu. Punkt.

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Was unterscheidet ein Geschäftskonto von einem Privatkonto?

Funktionell unterscheiden sich Privat- und Geschäftskonten nicht. Beides sind Girokonten mit dazugehörigen Karten, einem Dispo usw. Theoretisch könntest du ein beliebiges Girokonto bei einem Finanzinstitut deiner Wahl eröffnen und es zu deinem Geschäftskonto erklären. Praktisch ist das manchmal nicht so einfach:

Viele Banken verbieten in ihren AGB geschäftliche Geldflüsse über sogenannte Privatkonten – also die üblichen kostenlosen Girokonten. Das begründen sie mit einem höheren Verwaltungsaufwand aufgrund häufigerer Transaktionen.

In Zeiten der Automatisierung ist dieses Argument zwar etwas fadenscheinig (außer bei beleghaften Buchungen), trotzdem hat die Bank das letzte Wort: Sollte dein selbst ernanntes Geschäftskonto gegen die AGB verstoßen, kann das Geldinstitut im Zweifel dein Konto kündigen.

Immer auf der sicheren Seite bist du mit ausgewiesenen Geschäftskonten, die von allen Banken angeboten werden. Sie unterscheiden sich von privaten Kontotypen vor allem durch:

  • monatliche Gebühren und/oder Gebühren auf Transaktionen
  • Extra-Funktionen zur Buchführung oder fürs Teammanagement
  • Verwaltung und Nutzung geschäftlicher Kreditkarten
  • (kostenlose) Schnittstellen zu Buchhaltungssoftware

Auch, wenn du solche Funktionen vielleicht nicht benötigst: Spätestens, wenn dein Online-Shop Fahrt aufnimmt oder dein Business boomt, solltest du ein „echtes“ Konto ausschließlich für dein Business eröffnen.

Geschäftskonto eröffnen: Wie gehe ich vor?

Wie bei allen Dingen, die du für dein Business benötigst, solltest du zunächst einen Anbietervergleich machen. Die Vor- und Nachteile von klassischen Geldinstituten vs. Direktbanken sind ähnlich wie bei Privatkonten:

  • Klassische Banken haben Filialen und im Ernstfall einen konkreten Ansprechpartner.
  • Direktbanken sind meist günstiger und haben oft modernere Funktionen für dein Geschäftskonto im Angebot.

Wichtig: Da du die Kosten eines Geschäftskontos von der Steuer absetzen kannst, solltest du vor allem darauf schauen, ob du dem Geldinstitut vertraust und welche Funktionen des Geschäftskontos für dich essenziell sind.

Hast du dich für eine Bank und ein Konto entschieden, startest du den Eröffnungsprozess. Dieser lässt sich bei den meisten Banken inzwischen online erledigen. Generell brauchst du zur Eröffnung meist:

  1. Nachweis deiner Geschäftstätigkeit (Gewerbeanmeldung, Nachweis der Freiberuflichkeit, Gesellschaftervertrag – je nach Unternehmensform)
  2. Personalausweis oder Pass
  3. Steueridentifikationsnummer

Der eigentliche Eröffnungsprozess funktioniert wie bei allen Konten: Du meldest dich über Formulare für das Geschäftskonto an, die Bank prüft deine Identität und Bonität. Anschließend erhältst du alle Unterlagen, Bankkarten usw.

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Fazit

Sobald du dich daran machst, ein Unternehmen zu gründen, solltest du auch ein Geschäftskonto eröffnen – selbst, wenn du gesetzlich nicht dazu verpflichtet bist. Es ist immer sinnvoll, Berufliches und Privates zu trennen. Erst recht beim Thema Finanzen.

Bildnachweis: Unspalsh, Fotograf:in Vitaly Gariev

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