Du hast es endlich geschafft: Nach unzähligen Stunden des Designs und Testens ist deine Website bereit für den großen Launch. Alles scheint perfekt – bis auf einen kleinen, aber entscheidenden Punkt, den du bisher aufgeschoben hast: ein SSL-Zertifikat hinzufügen. Seit 2018 sind SSLs für Browser wie Safari, Chrome und Firefox Pflicht, und erfahrene Webdesigner:innen wissen genau, wie sie mit SSLs umgehen. Doch für Neulinge kann das Thema überwältigend wirken.
Keine Sorge, wir haben alles, was du wissen musst. In diesem Guide erklären wir, was ein SSL ist, wie du es auf deiner Website einrichtest und wie du sicherstellst, dass alles einwandfrei funktioniert.
Was ist ein SSL-Zertikfikat und warum wird dadurch die Sicherheit deiner Website online geprüft?
Ein SSL (Secure Sockets Layer) Zertifikat ist der Standard für Sicherheit im Internet. Es ermöglicht eine verschlüsselte Verbindung zwischen einem Webbrowser und einem Server und schützt so sensible Daten wie Passwörter, Kreditkarteninformationen oder persönliche Angaben vor unbefugtem Zugriff.
Technisch gesehen ist ein SSL ein digitales Dokument, das die Identität einer Website mit einem kryptografischen Schlüsselpaar verknüpft – einem öffentlichen und einem privaten Schlüssel. Der öffentliche Schlüssel sorgt dafür, dass der Browser eine verschlüsselte Verbindung mit dem Server aufbauen kann, während der private Schlüssel auf dem Server verbleibt und zur digitalen Signatur verwendet wird.
Oder einfacher gesagt: Ein SSL sagt deinen Kund:innen, dass es sicher ist, auf deiner Website zu surfen, einzukaufen und persönliche Daten einzugeben.
Warum ist ein SSL wichtig?
Websites ohne SSL wirken nicht nur unseriös, sie sind tatsächlich unsicher. Besucher:innen werden Warnmeldungen wie „Diese Website ist nicht sicher“ angezeigt, was nicht nur das Vertrauen beeinträchtigt, sondern auch deine Suchmaschinen-Rankings negativ beeinflusst. Suchmaschinen wie Google stufen Seiten ohne SSL als weniger vertrauenswürdig ein und bestrafen sie mit schlechteren Platzierungen.
Tipp: Prüfe regelmäßig die Sicherheit deiner Website online – mit dem kostenlosen SSL-Checker von GoDaddy. Ein erster Schritt ist, sicherzustellen, dass dein SSL korrekt eingerichtet ist.
Wie funktioniert ein SSL-Zertifikat?
Ein SSL funktioniert durch die Verschlüsselung der Kommunikation zwischen einem Webbrowser und einem Server. Dazu gehören folgende Prozesse:
- Verifizierung: Das SSL-Zertifikat verifiziert, dass die Website echt ist und die Domain dem Website-Betreiber gehört.
- Verschlüsselung: Die Daten, die zwischen Browser und Server ausgetauscht werden, werden verschlüsselt und können von Dritten nicht gelesen werden.
- Integrität: Ein SSL stellt sicher, dass die übertragenen Daten nicht manipuliert werden.
Sobald ein SSL korrekt eingerichtet ist, wird in der Adresszeile des Browsers ein Schlosssymbol angezeigt, und die Website verwendet das Protokoll HTTPS (Hyper Text Transfer Protocol Secure). Das gibt Besuchern die Sicherheit, dass ihre Daten geschützt sind – es wird sozusagen deine Website-Sicherheit online geprüft.
Tipp: Zeige deinen Besucherinnen und Besuchern, dass du vertrauenswürdig und authentisch bist, mit einem SSL-Zertifikat von GoDaddy.
Die Auswirkungen von SSL auf SEO und Vertrauen
Ein SSL ist nicht nur ein Sicherheitsmerkmal, sondern auch ein wichtiger Faktor für dein SEO-Ranking. Google hat bereits vor Jahren angekündigt, dass Websites mit HTTPS bevorzugt behandelt werden. Ohne SSL kannst du daher potenzielle Rankings und Besuchern verlieren.
Vertrauen schaffen
Ein SSL stärkt das Vertrauen deiner Kunden. Sie wissen, dass ihre Daten sicher sind, und sind eher bereit, auf deiner Website einzukaufen oder Kontaktformulare auszufüllen.
Besseres SEO
Suchmaschinen belohnen sichere Websites mit besseren Rankings. Ohne ein SSL-Zertifikat riskierst du, in den Suchergebnissen schlechter platziert zu werden – und damit weniger Besuchern anzuziehen.
Wie füge ich ein SSL zu meiner Website hinzu?
1. CSR anfordern
Ein CSR (Certificate Signing Request) ist der erste Schritt, um ein SSL-Zertifikat einzurichten. Diesen Antrag stellst du bei deinem Hosting-Provider. Dabei musst du einige wichtige Angaben machen:
- Domainname: Die vollständige URL, die du sichern möchtest.
- Organisation: Der registrierte Firmenname oder dein Name als Einzelperson.
- Ort: Stadt, Bundesland und Land, in dem deine Organisation registriert ist (keine Abkürzungen verwenden).
Hinweis: Wenn du ein Wildcard-Zertifikat benötigst, füge ein „*“ vor dem Domainnamen hinzu, zum Beispiel *.deinewebsite.de.
2. SSL beantragen
Mit deinem CSR kannst du das SSL-Zertifikat bei deinem Anbieter beantragen. Achte darauf, dass du die Domainkontrolle verifizierst – das ist notwendig, um sicherzustellen, dass du berechtigt bist, ein SSL für diese Domain zu verwenden.
3. SSL installieren
Nach der Beantragung erhältst du die SSL-Dateien, die du auf deinem Server installieren musst. Die Installation unterscheidet sich je nach Hosting-Provider. Bei Managed-Hosting-Lösungen wie WordPress erfolgt die Einrichtung oft automatisch.
4. Weiterleitung auf HTTPS einrichten
Damit Besucher automatisch die sichere Version deiner Website nutzen, richte eine Weiterleitung von HTTP auf HTTPS ein. Bei vielen Hosting-Anbietern kannst du dies mit wenigen Klicks erledigen.
Typische Probleme mit SSL-Zertifikaten
Selbst wenn das SSL korrekt eingerichtet ist, können gelegentlich Probleme auftreten. Hier sind die häufigsten Probleme und wie du sie lösen kannst:
- Zertifikat nicht gefunden: Dies passiert, wenn das SSL nicht korrekt installiert wurde. Überprüfe die Installation und wende dich bei Bedarf an deinen Hosting-Provider.
- Mixed Content: Wenn deine Website Inhalte wie Bilder oder Videos über HTTP statt HTTPS lädt, wird die Verbindung als unsicher angezeigt. Aktualisiere alle Ressourcen, damit sie über HTTPS geladen werden.
- Fehler bei der HTTPS-Weiterleitung: Überprüfe, ob die Weiterleitung von HTTP auf HTTPS korrekt eingerichtet wurde.
Website-Sicherheit online prüfen ist ein hilfreiches Tool, um solche Probleme zu erkennen und zu beheben.
Managed SSL Services – wenn dir das alles zu kompliziert ist
Wenn dir die Einrichtung eines SSL-Zertifikats zu aufwendig erscheint, gibt es Dienste wie den Managed SSL Service von GoDaddy. Dieser Service übernimmt die gesamte Einrichtung und Pflege deines SSL-Zertifikats – von der Installation bis zur regelmäßigen Erneuerung.
Vorteile des Managed SSL Services:
- SSL-Installation und -Konfiguration
- Automatische Weiterleitung auf HTTPS
- Behebung von Mixed-Content-Problemen
- Regelmäßige Erneuerung des Zertifikats
Spare Zeit und nutze professionelle Dienste, wie den Fully Managed SSL-Service von GoDaddy, wenn du dich auf andere Bereiche deines Business konzentrieren möchtest.
Die verschiedenen SSL-Typen
Es gibt mehrere Arten von SSL-Zertifikaten, die je nach Bedarf gewählt werden können:
- DV SSL (Domain Validated): Überprüft nur die Domainkontrolle. Ideal für kleine Websites.
- OV SSL (Organization Validated): Überprüft die Domain und die Organisation. Geeignet für Unternehmenswebsites.
- EV SSL (Extended Validation): Bietet die höchste Sicherheitsstufe und zeigt den Firmennamen in der Adresszeile an. Perfekt für E-Commerce.
- Wildcard SSL: Schützt eine Domain und alle ihre Subdomains.
- Multi-Domain SSL: Sicher mehrere Domains gleichzeitig.
Tipp: Nutze Tools wie den SSL-Selector, um das richtige Zertifikat für deine Bedürfnisse zu finden.
SSL: Der Schlüssel zur sicheren Website
Ein SSL-Zertifikat ist heute unverzichtbar. Es schützt nicht nur die Daten deiner Kund:innen, sondern stärkt auch das Vertrauen in deine Website und verbessert dein SEO-Ranking. Egal, ob du die Einrichtung selbst übernimmst oder professionelle Dienste in Anspruch nimmst – es lohnt sich, diesen wichtigen Schritt zu gehen.
Website-Sicherheit online prüfen und sicherstellen, dass alles einwandfrei funktioniert - mit den Website-Sicherheits-Paketen von GoDaddy. Dein Business und deine Kund:innen werden es dir danken!
Titelmotiv: Unsplash










