Corona_Soziale Distanzierung

10 Wege, wie dein Unternehmen zur sozialen Distanzierung beitragen kann

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Jayson DeMers
Non En Covid19 Resources Openwestand

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Die COVID-19 (Coronavirus)-Pandemie hat für fast alle, auch für Geschäftsinhaber, unsichere Zeiten geschaffen. Die Menschen erhalten eine Menge Informationen über die verschiedensten Quellen und Medien. Die soziale Distanzierung ist aber eine einheitliche Empfehlung zum Abstand halten, über die sich fast alle einig zu sein scheinen. Es ist eine Möglichkeit, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.

Das Ziel ist es, die Ausbreitung der Krankheit stark einzudämmen, indem die "Kurve flach gehalten" werden muss. Das gesamte Gesundheitswesen, wie die Krankenhäuser und die Arztpraxen, soll damit eine bessere Chance haben, alle relevanten Personen zu versorgen.

Egal, ob du ein kleines Dienstleistungsunternehmen wie eine Buchhaltungs- oder Beratungsfirma, ein Unternehmen mit hohem Menschenfluss im Einzelhandel oder ein Restaurant bist: Hier haben wir 10 Maßnahmen für dich, um die Situation für dich, deine Kunden und die Gesellschaft sicherer zu machen.

  1. Informiere deine Kunden und Mitarbeiter über die Abstandsregelungen
  2. Vermeide direkten Körperkontakt
  3. Verschiebe Veranstaltungen oder biete sie als Stream an
  4. Persönlichen Kontakt durch Virtuellen ersetzen
  5. Ermögliche Home Office
  6. Sorge für eine flexible Terminplanung
  7. Kümmere dich um mehr Abstand zwischen den Menschen
  8. Wenn möglich, greife auf Online-Dieste zurück
  9. Bargeldloses Zahlen ermöglichen
  10. Kontrolliere den Kundenstrom

Wir schauen uns jetzt genauer an, welche Verbesserungen dein Unternehmen am Social Distancing vornehmen kann.

1. Informiere Kunden und Mitarbeiter über die soziale Distanzierung

Zunächst solltest du deine Kunden und Mitarbeiter mit mehr Informationen ausstatten. Die Bundesregierung gibt dazu regelmäßig Updates mit den aktuellsten Entwicklungen und Thematiken, welche die Menschen bewegen. Es lohnt sich also mehrmals täglich unter https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/coronavirus-1725960 nach Updates zu schauen.

Ansonsten kannst du für deine Kunden und Mitarbeiter auch Informationsmaterial erstellen, anhand dessen sie sich genau über das COVID-19 informieren können.

2. Vermeide direkten Körperkontakt

Physischer Kontakt ist der schnellste und häufigste Weg für die Verbreitung von Viren. Du musst dafür sorgen, dass die Mitarbeiter und Kunden keinen direkten Kontakt zueinander haben. Gebt euch in Zeiten wie diesen bitte nicht die Hand. Auch Umarmungen sollten dringend vermieden werden. Führe eine andere, möglicherweise coolere Art der Begrüßung ein, um den direkten Kontakt zu minimieren.

3. Verschiebe (Groß-)Veranstaltungen oder biete sie als Stream an

Wie von der Bundesregierung und dem Robert-Koch-Institut empfohlen ist es am besten, wenn Veranstaltungen und Messen abzusagen oder zu verschieben. Selbst Treffen mit einer kleinen Gruppe von Menschen (mehr als zwei bis drei Personen) sind aktuell nicht empfohlen.

Falls es für dich und dein Unternehmen eine Option ist, könntest du deine Kunden über Live-Streaming am Laufenden halten. Musiker, DJs, Operndarsteller und Poetry-Slammer übertragen mittlerweile schon Events als Stream auf Youtube oder über ihre Website. Auch der Live-Stream über Instagram TV (IGTV) findet immer mehr Zuschauer.

Update: Inzwischen sind Großveranstaltungen bis zum 31.08.2020 untersagt!

4. Persönlichen Kontakt durch Virtuellen ersetzen 

Statt sich von Angesicht zu Angesicht zu treffen, kannst du dich auch virtuell treffen. In den meisten Fällen ist es sehr einfach, eine Video- oder Telefonkonferenz aufzusetzen.

Du kannst zwischen vielen Plattformen wählen, die ideal für deine Bedürfnisse sind. Besonders unternehmensfreundlich sind Slack, Zoom, Microsoft Teams, Skype oder Google Hangouts – um nur ein paar davon zu nennen.

5. Ermögliche Home Office

Am besten ist es aber, wenn du es deinen Mitarbeitern ermöglichst, von zuhause aus zu arbeiten! Sobald gewährleistet ist, dass ein Mitarbeiter seine Arbeit von zuhause verrichten kann, sollte er das auch umgehend machen. Facebook, Google, Twitter und Amazon (und GoDaddy) sind nur einige der Unternehmen, die nach dem Bekanntwerden des Coronavirus flexiblere Richtlinien für die Arbeit von zuhause aus geschaffen haben.

Die aktuelle Lage und das damit verbundene Home Office muss nicht immer etwas negatives bedeuten. Es ist eine gute Möglichkeit um den Papierhaushalt effizienter zu gestalten und digitaler zu arbeiten. Der Gang ins Office, um ein Formular zu kopieren und zu scannen, entfällt. Somit hast du nun Zeit dir mehr Gedanken zum Thema Online Office zu machen.

Finde einen externen Hoster für deinen Server, um die Informations- und Unternehmenssoftware deines Unternehmens zu verwalten. So gewährleistest du, dass du deine Mitarbeiter von überall arbeiten lassen kannst. Wenn du über persönliche Daten, Finanzen und Gesundheitsdaten verfügst, gibt es rechtssichere Serverunternehmen, die dir helfen können. Diese befolgen alle aktuellen Vorschriften zum Schutz der Gesundheit und der finanziellen Privatsphäre, sodass alle Informationen geschützt sind.

Überprüfe, ob du für alle deine Daten (und die deiner Mitarbeiter und Kunden) die richtigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen hast!

Wenn möglich, dann sollten alle Mitarbeiter, die von zuhause aus arbeiten, in einem gesicherten, privaten VPN-Netzwerk arbeiten – dazu müssen sie sich im Unternehmensserver anmelden. Es wird dadurch verhindert, dass Hacker den Datenverkehr zwischen den Computern deiner Mitarbeiter und den Servern abfangen.

6. Sorge für eine flexible Terminplanung

Für die Mitarbeiter, physisch anwesend sein müssen, solltest du deine Staffelung der Arbeitszeitpläne in Betracht ziehen. Auf diese Weise kannst du jederzeit eine geringe Anzahl von Mitarbeitern an deinem Standort anwesend haben.

7. Kümmere dich um mehr Abstand zwischen den Menschen

Wenn du ein Unternehmen hast, wo deine Mitarbeiter mit anderen Menschen in Kontakt kommen (wie z.B. Restaurants), so stelle sicher, dass der Abstand zwischen deinen Mitarbeitern und den Menschen eingehalten wird. Es ist wichtig, den Mindestabstand von ein bis zwei Metern einzuhalten. Verbreitere also z.B. die Einkaufsgänge, den Abstand der Schreibtische deiner Mitarbeiter oder die Tische in deinem Restaurant.

Update: Aufgrund von fortlaufenden Updates der Bundesregierung kannst du dich hier immer über den aktuellsten Stand informieren!

8. Wenn möglich, greife auf Online-Dienste zurück

Insofern es bei dir möglich ist, stelle deinen Unternehmen auf Online-Service um. Starbucks bietet z.B. aktuell nur den „To-Go-Service“ an. D.h. die Kunden können sich ihren Kaffee lediglich abholen, aber die Möglichkeit sich einen Platz zu suchen, ist nicht mehr gegeben. Das reduziert den Verkehr an Menschen im Laden um ein Vielfaches.

Auch viele Restaurants, wie z.B. die noa Foodbar, stellen auf „To-Go“ um, damit das (gemeinsame) Essen im Restaurant vermieden wird. Einzelhandelläden, darunter auch einige Lebensmittelgeschäfte und Kioske wenden dieses Modell bereits an.

Ermutige die Menschen, dich anzurufen oder deine Website zu besuchen, damit sie deine Produkte online bestellen können.

Dann kannst du deine Ware ganz einfach verschicken oder die Leute ihre Ware direkt bei dir im Laden abholen lassen. Viele Supermärkte wie Rewe bieten bereits einen Lieferservice ihrer Lebensmittel an.

9. Bargeldloses Zahlen ermöglichen

Als eine vorrübergehende Maßnahme für stationäre Einrichtungen sollte der Umgang mit Bargeld reduziert oder eingestellt werden. Verwende also, wenn es möglich ist, digitale Zahlungssysteme oder im Laden das Kontaktlose Zahlen.

Erwäge auch PayPal, Apple Pay und Google Pay als Möglichkeit, den Umgang mit Bargeld zu minimieren.

10. Kontrolliere den Kundenstrom

Du sorgst für Social Distancing, indem du den Kundenstrom in deinem Laden staffelst. Du kannst dich z.B. dafür entscheiden, nur einen Kunden alleine zu betreuen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass du nur eine bestimmte Anzahl an Kunden in deinen Laden lässt. Oder Abstandsmarkierungen festlegst, in welchem Abstand die Kunden z.B. an der Kasse oder am Service-Point stehen dürfen.

Update: Aufgrund von fortlaufenden Updates der Bundesregierung kannst du dich hier immer über den aktuellsten Stand informieren!

Fazit

Selbst wenn du nicht zur Risikogruppe zählst, so kann die soziale Distanzierung Leben retten. Vielleicht macht nicht jeder der oben genannten Wege für dich Sinn, ist von dir umsatzbar oder ist sogar ein Muss für dich als Unternehmer - aber je aktiver und bewusster du damit umgehst, desto besser ist es für die Gesellschaft und das Allgemeinwohl.

Bildnachweis: Unsplash