Ein Bild-Logo ist ein grafisches Zeichen für dein Unternehmen oder Produkt, das hauptsächlich aus visuellen Elementen wie Symbolen, Formen oder Illustrationen besteht. Neben Bild-Logos gibt es auch Wort-Logos inkl. Letter-Logos: Letter-Logos bestehen aus wenigen Buchstaben, zum Beispiel der Abkürzung des Firmennamens wie „IBM“, Wort-Logos bestehen aus einem vollständigen Wort, beispielsweise dem Firmennamen, wie etwa „Disney“. Markenrechtlich kann ein solches Logo entsprechend als reine Bildmarke oder als Wort-Bild-Marke geschützt sein. Von einer Wort-Bild-Marke spricht man, wenn im Logo Bild und Schrift kombiniert sind. Der Schutz bezieht sich hier genau auf die Art und Weise, wie Text und Bild grafisch gestaltet sind; auch ein einfacher Text in einer festgelegten Schriftart kann bereits als Wort-Bild-Marke gelten. Eine Wortmarke ist dagegen als reiner Text geschützt, egal, wie sie präsentiert wird.
In diesem Beitrag erfährst du mehr über Bild-Logos und wie du sie optimal für dein Produkt und dein Unternehmen einsetzt.
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Wie Logo-Symbole die Markenidentität verstärken
Bild-Logos setzen ganz auf die Kraft der Visualisierung. Bekannte Beispiele sind der angebissene Apfel von Apple oder der Nike-Swoosh – ikonische Symbole, die weltweit wiedererkannt werden. Eine der stärksten Eigenschaften von Bild-Logos: Sie sind international und sprachunabhängig verständlich und einprägsam.
Bild-Logos werden daher besonders gern verwendet, um Markenbotschaften weltweit, über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg, auf einen Blick zu übermitteln. Doch auch wenn deine Zielgruppe enger gefasst ist – innerhalb eines Landes, einer Region oder sogar einer Nachbarschaft – funktionieren Bild-Logos wunderbar. Sie sind deshalb so effektiv, weil wir Menschen visuelle Informationen schneller und emotionaler verarbeiten als Text.
Symbole sind ein kraftvolles Mittel, um Identität zu schaffen. Sie wecken Assoziationen, die sich in den Köpfen deiner potenziellen Kund:innen verankern. Ein gutes Bild-Logo erzählt eine Geschichte – sei es über die Werte deines Unternehmens oder deine ganze persönliche Mission, die mit dem Unternehmen und seinen Produkten verknüpft ist.
Ein Symbol kann an warme zwischenmenschliche Gefühle appellieren, so wie es das Herzsymbol in der Werbung oft tut. Es kann aber auch für Vertrauen und Professionalität stehen, wie die stilisierten Schutzschilde vieler Versicherungen oder Cybersecurity-Unternehmen.
Die besten Logos gehen noch einen Schritt weiter und werden unverwechselbar, indem sie gleich zwei Botschaften elegant miteinander vereinen. Beispielsweise vermittelt das Logo von WWF, der stilisierte Panda, sowohl die globale Reichweite der Organisation als auch ihren Fokus auf den Schutz bedrohter Arten. Dieses Symbol ist nicht nur optisch und emotional ansprechend, sondern verkörpert auch die Werte und die Mission der Marke in sich.
Bild-Logo oder Wort-Bild-Marke? Wie du das richtige Logodesign für deine Marke wählst
Ob du mit einem reinen Bild-Logo oder einer Wort-Bild-Marke die beste Wirkung erzielst, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter von deiner Zielgruppe, deiner Branche und deiner Markenbotschaft.
Vor- und Nachteile eines Bild-Logos:
- Internationale Verständlichkeit – Bilder überwinden Sprachbarrieren. Kulturelle Missverständnisse kann es trotzdem geben, und auch ästhetische Vorlieben sind in unterschiedlichen Kulturen anders. So ist in China die Farbe Rot sehr beliebt und mit Glück und Wohlstand assoziiert. Weiß dagegen steht dort nicht nur für Reinheit, sondern auch für Trauer. Solche Bedeutungen solltest du recherchieren und mitdenken, wenn du überlegst, dein Bild-Logo international einzusetzen.
- Visuelle Prägnanz – Bilder bleiben leichter im Gedächtnis. Das kann aber auch zu einer Verwechselbarkeit führen, wenn du beispielsweise beliebte Symbole wie das Herz oder den Schutzschild in deinem Bild-Logo verwendest. Suche besser nach originellen, aber trotzdem einfachen Formen.
- Erklärungsbedarf – ein reines Bild-Logo muss mit etwas verknüpft werden. Dein Logo soll im Bewusstsein der potenziellen Kund:innen für dein Unternehmen oder Produkt stehen. Dies ist bei einem Bild-Logo schwieriger als mit einer Wort-Bild-Marke, weil kein Text mit im Spiel ist.
- Flexibilität – reine Bild-Logos lassen sich tendenziell einfacher auf verschiedenen Medien skalieren und anpassen, etwa im Vergleich mit einem gestalteten Schriftzug. Am besten arbeitest du hier mit einem Vektor-Logo (siehe unten).
Ein Wort-Bild-Logo kann ein guter Kompromiss sein und bringt auch deinen Firmennamen oder den Namen deines Produkts ins Bewusstsein der Zielgruppe. Ein gutes Beispiel hierfür ist der stilisierte Hamburger von Burger King, der mit dem Schriftzug des Unternehmensnamens kombiniert ist. Das lässt keine Verwechslungen zu.
Schriftarten und Typografie im Wort-Bild-Logo: Die perfekte Kombination finden
Bei Wort-Bild-Logos spielt die Typografie oft eine wichtige Rolle: der Unternehmensname (in voller Länge oder abgekürzt), der Markenname oder sogar ein kurzer Slogan werden im Logo typografisch dargestellt. Die Wahl der richtigen Schriftart kann dabei die Wirkung des Logos erheblich verstärken.
Tipps für die Auswahl der Schriftart:
- Orientierung an der Markenpersönlichkeit: Eine elegante Serifenschrift vermittelt Tradition, während serifenlose Schriften Modernität ausstrahlen. Kantige Schriften stehen für technische Kompetenz und gerundete Schriften für Wärme und zwischenmenschliche Werte.
- Lesbarkeit: Auch in kleinen Größen sollte die Schrift klar lesbar bleiben. Hier solltest du mitdenken, auf welchen Gegenständen oder in welchen Medien das Logo verwendet werden soll.
- Harmonie: Die Schriftart sollte mit den anderen visuellen Elementen harmonieren. Ein minimalistisches Symbol verlangt nach einer ebenso minimalistischen Schrift.
- Individualität: Mit einer extra für dein Unternehmen designten oder handgezeichneten Schrift kannst du deine Marke noch individueller machen und bekommst keine Copyright-Probleme.
Eine gute Kombination aus Bild und Schrift sorgt dafür, dass das Logo sowohl optisch ansprechend als auch funktional und vielseitig einsetzbar ist ist.
Wie Vektorgrafiken dein Bild-Logo noch professioneller machen
Vektorgrafiken sind der Königsweg zum professionellen Bild-Logo. Anders als Rastergrafiken, die aus Pixeln bestehen, beruhen Vektorgrafiken auf mathematischen Formeln. Dadurch bleiben sie verlustfrei skalierbar, egal ob sie auf einer Visitenkarte oder auf einem riesigen Werbebanner erscheinen.
Eine Vektorgrafik spielt vor allem dann ihre Stärken aus, wenn ein Logo einfach und klar designt ist und keine allzu komplizierten Formen, keine fotorealistischen Bilder oder komplexen Farbverläufe enthält. Da gute Bild-Logos in der Regel sowieso eher durch Einfachheit und Eleganz punkten, ist in den meisten Fällen die Vektorgrafik ein guter Weg zum professionellen Bild-Logo.
Symbolik in Bild-Logos: Wie Sie Emotionen und Werte transportieren
Die Kraft eines Bild-Logos liegt in seiner Symbolik. Jedes Element – von der Form über die Farben bis hin zu den Linien – kann gezielt eingesetzt werden, um Gefühle beim Betrachter oder der Betrachterin hervorzurufen und diese langfristig im Gedächtnis zu verankern.
Beispiele für Symbolik in Bild-Logos:
- Kreise können für Gemeinschaft, Harmonie und Einheit stehen, beispielsweise in den olympischen Ringen.
- Dreiecke können je nach Ausrichtung Stabilität oder auch Aufstieg und Dynamik vermitteln, zum Beispiel die schräg angeordneten Adidas-Linien oder das gelbe Dreieck in der Wort-Bild-Marke des Baumaschinen-Unternehmens Caterpillar.
- Geschwungene Linien oder Formen, die nach oben offen sind, erinnern an ein Lächeln, wie beispielsweise das Amazon-Logo.
Und auch mit Farben kannst du effektiv arbeiten: Blau vermittelt Vertrauen, Grün steht für Natur und Nachhaltigkeit, Rot für Energie und Leidenschaft.
Wie man ein minimalistisches Bild-Logo gestaltet
Minimalismus ist im Logo-Design ein so zeitloses Prinzip, dass man es schon nicht mehr als Trend bezeichnen kann. Ein minimalistisches Bild-Logo ist klar, sauber und reduziert auf das Wesentliche. Es wirkt elegant und ist leicht wiederzuerkennen.
So findest du Inspiration für ein minimalistisches Bild-Logo:
- Identifiziere den Kern, die Natur deiner Marke oder deines Unternehmens: Welche Werte oder Botschaften liegen dir wirklich am Herzen?
- Streiche alles Unnötige: Alles, was nicht wesentlich zur Botschaft beiträgt, solltest du weglassen. Ein Logo kann keine eierlegende Wollmilchsau sein.
- Verwende einfache Formen: Kreise, Rechtecke oder (gerade oder geschwungene) Linien reichen oft aus und machen außerdem die effiziente Verwendung von Vektorgrafiken möglich.
- Suche nach Verwechslungsgefahren: Du möchtest nicht den Eindruck erwecken, als hättest du das Logo von jemand anderem plagiiert. Wenn du eines findest, das deinem zu ähnlich ist, musst du wohl oder übel noch weiter überarbeiten.
- Versuche dich auf zwei Farben zu reduzieren: Halte die Farbpalette minimalistisch, das ist angenehm fürs Auge und macht das Logo vielseitig einsetzbar.
- Prüfe Lesbarkeit und Erkennbarkeit: Teste das Logo in verschiedenen Größen und Medien. Befrage auch andere Menschen dazu.
Beispiele wie die Logos von Apple oder Airbnb zeigen, wie effektiv minimalistisches Design sein kann.
Fazit
Ein Bild-Logo ist mehr als nur irgendein Baustein deines Marketings – es ist das Gesicht deiner Marke. Mit den richtigen Designentscheidungen kannst du ein starkes Symbol schaffen, das überzeugt, verbindet und deine Marke nach vorne bringt. Und der erste Schritt ist gar nicht so schwer – du kannst ihn gleich heute gehen. Mit unserem kostenlosen Logo Maker entwirfst du einfach und schnell dein erstes Bild-Logo als Markenzeichen für dein Unternehmen.
Bildnachweis: Unsplash, Fotograf:in Faizur Rehman