Als ich vor zwei Jahren beschloss, endlich meine eigene Website zu erstellen, dachte ich: „Wie schwer kann das schon sein?“ WordPress hatte ich schon mal gehört – schließlich nutzen es gefühlt alle. Also schnell gegoogelt, und dann kam die erste Ernüchterung: WordPress gibt es offenbar nicht nur einmal, und irgendwie brauche ich auch noch „Hosting“.
Nach unzähligen Stunden Recherche, drei Hosting-Wechseln und einigen schmerzhaften Lektionen läuft meine Website endlich so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Heute teile ich die wichtigsten Erkenntnisse mit dir, die mir damals keiner erklärt hat – und die dir hoffentlich einige Umwege ersparen werden.
1. Die Grundfrage: Brauche ich überhaupt Hosting für WordPress?
Meine allererste Verwirrung war total simpel: Wenn WordPress kostenlos ist, warum muss ich dann Geld für Hosting ausgeben? Die Antwort liegt im Unterschied zwischen WordPress.com und WordPress.org – ein Detail, das mich anfangs völlig überfordert hat.
WordPress.com ist wie ein fertiges Apartment mit Rundum-Service. Du ziehst ein, und alles ist schon da: Hosting, Domain, Wartung. Klingt praktisch, oder? Das Problem: Du bist ziemlich eingeschränkt. Es ist, als würdest du in einer Mietwohnung leben, in der du die Wände nicht streichen darfst. Für eine professionelle Website mit eigenen Funktionen war das für mich schnell zu begrenzt.
WordPress.org hingegen ist wie ein Baukasten für dein Traumhaus. Du bekommst das Werkzeug umsonst, musst aber selbst für das Grundstück (Hosting) und die Adresse (Domain) sorgen. Dafür kannst du bauen, was du willst. Als ich das verstanden hatte, war klar: Ich brauche das freie WordPress und damit auch eigenes WordPress-Hosting.
2. Der Hosting-Dschungel: Shared, Managed oder was?
Beim ersten Blick auf Hosting-Angebote dachte ich, alle sprechen eine andere Sprache. Shared Hosting, Managed WordPress Hosting – was bedeutet das? Inzwischen weiß ich: Es geht im Kern um die Frage, wie viel Service du willst und wie viele Freiheiten und Kontrolle du brauchst.
Shared Hosting …
… ist wie ein großes WG-Haus: Du teilst dir die Ressourcen mit vielen anderen Websites. Das ist günstig, kann aber auch bedeuten, dass deine Website langsamer wird, wenn die Nachbar:innen gerade viel Traffic haben. Für den Anfang ist das völlig okay, aber ich habe schnell gemerkt, dass die Performance schwankt.
Managed WordPress Hosting …
… hingegen ist wie ein Hotel mit Concierge-Service speziell für WordPress-Gäste. Die Server sind optimiert, Updates laufen automatisch, und der Support kennt sich wirklich mit WordPress aus. Das kann mehr kosten, aber ehrlich gesagt: Die Zeit, die ich mir dadurch spare, ist jeden Euro wert.
3. Warum „WordPress-Hosting“ nicht nur Marketing ist
Anfangs dachte ich, „WordPress-Hosting“ sei nur ein fancy Marketing-Begriff. Webspace ist Webspace, oder? Falsch gedacht. Nach einem Jahr auf einem Standard-Hoster bin ich zu einem spezialisierten WordPress-Paket gewechselt – und der Unterschied war wie Tag und Nacht.
WordPress-Hosting bedeutet, dass die Server speziell für WordPress optimiert sind. Das heißt: schnellere Ladezeiten, bessere Sicherheit und Support-Mitarbeiter:innen, die wissen, was ein Plugin ist. Bei meinem ersten Hoster musste ich nach einem missglückten Plugin-Update stundenlang warten, bis jemand am Telefon überhaupt verstanden hat, worum es geht. Bei meinem jetzigen WordPress-Hoster war das Problem in zehn Minuten gelöst.
Außerdem übernehmen spezialisierte Anbieter oft lästige Aufgaben wie WordPress-Updates, Backups und Sicherheitsscans automatisch. Als jemand, der sich lieber um Content als um Technik kümmert, war das für mich ein Game-Changer.
4. Setup und Technik: Mein Aha-Moment beim WordPress-Start
Was mich zu Beginn am meisten überrascht hat: Wie einfach der Einstieg mit WordPress-Hosting heute eigentlich ist – zumindest, wenn man weiß, worauf zu achten ist. Ich hatte anfangs die Vorstellung, dass ich WordPress selbst irgendwo herunterladen, per FTP hochladen und dann stundenlang mit kryptischen Einstellungen kämpfen müsste. Tatsächlich bieten die meisten modernen WordPress-Hoster sogenannte „One-Click-Installer“ an, mit denen du WordPress direkt aus dem Kundenbereich heraus installieren kannst. Nach wenigen Minuten ist deine erste WordPress-Seite online, ohne dass du eine einzige Datei manuell anfassen musst.
Ich konnte es mir sogar noch einfacher machen: Als ich mit meiner WordPress-Website von einem anderen Hoster zu GoDaddy Managed WordPress gewechselt bin, habe ich die automatische Migration genutzt. Einfach Domain, WordPress-Benutzername und -Passwort eingegeben – der Rest lief praktisch von allein.
Auch die Verknüpfung mit der eigenen Domain läuft heute meist automatisiert ab. Früher musste man DNS-Einträge selbst setzen, heute übernimmt das der Hoster für dich. Das spart Zeit und Nerven – gerade, wenn man sich mit Begriffen wie Nameserver oder DNS nicht auskennt.
Beim Speicherplatz habe ich gelernt: Für eine typische WordPress-Website reichen oft 5 bis 10 GB völlig aus, außer du planst eine große Mediathek. Die meisten WordPress-Hosting-Pakete bieten zudem automatische Backups und SSL-Zertifikate inklusive, sodass du dich um die Sicherheit kaum noch selbst kümmern musst.
5. Die Sache mit der Performance und SEO
Was mir erst später klar wurde: Das Hosting hat direkten Einfluss darauf, wie gut meine Website bei Google gefunden wird. Ladezeiten sind ein Ranking-Faktor, und hier zeigt sich die Qualität des Hostings besonders deutlich.
Meine erste Website brauchte teilweise über fünf Sekunden zum Laden. Heute sind es unter zwei – nicht nur wegen ein paar Optimierungsmaßnahmen, sondern vor allem wegen besserem Hosting. Google bevorzugt schnelle Websites, und die Nutzer:innen sowieso.
Besonders bei WordPress ist die Wahl des Hostings für die Performance entscheidend, weil WordPress von Natur aus ressourcenhungrig ist. Ein günstiger Shared-Hosting-Plan kann da schnell an seine Grenzen stoßen, vor allem, wenn du viele Plugins nutzt oder regelmäßig Content mit Multimedia-Inhalten veröffentlichst.
6. Was kostet gutes WordPress-Hosting wirklich?
Bei den Preisen herrscht oft Verwirrung, weil viele Anbieter etwa mit „ab 3 Euro pro Monat“ werben, du dann aber schnell merkst, dass du für eine professionelle Website einfach mehr brauchst. Meine Erfahrung: Rechne mit 15 bis 30 Euro pro Monat für ordentliches WordPress-Hosting.
Klar, du kannst auch mit dem 3-Euro-Paket starten. Aber meistens kosten dort SSL-Zertifikat, Backups oder ausreichend Performance extra. Am Ende zahlst du entweder drauf oder wechselst ohnehin bald zu einem besseren Paket. Mein Tipp: Investiere lieber von Anfang an in ein Paket, das deinen Bedürfnissen entspricht, statt ständig upgraden zu müssen.
7. Der Umzug ist einfacher als gedacht
Eine meiner größten Sorgen war: Was, wenn ich mit dem Hosting-Anbieter unzufrieden bin? Ist ein Umzug kompliziert? Die gute Nachricht: Viele WordPress-Hoster bieten einen kostenlosen Umzugsservice. Mein Wechsel von einem Standard-Hosting zu einem spezialisierten WordPress-Paket hat keine zwei Stunden gedauert – und das meiste davon war Wartezeit.
Die meisten Anbieter haben Assistenten, mit denen du den Umzug einfach mit ein paar wenigen Klicks vornehmen kannst. Vieles läuft dann völlig automatisch. Wichtig ist nur: Mache vorher ein Backup, auch wenn normalerweise nichts schiefgeht.
8. Auch für Profis und große Projekte geeignet
Ist WordPress nicht nur für einfache Blogs gemacht? Das dachte ich zumindest lange und das war auch anfangs so. Doch heute wird es auch von Profis und Unternehmen für komplexe Websites, Online-Shops oder mehrsprachige Portale genutzt. Dank der Vielzahl an Themes und Plugins kannst du nahezu jede gewünschte Funktion umsetzen.
Wie viele Besucher:innen deine Seite verkraftet, hängt vor allem vom gewählten WordPress-Hosting ab – mit guten Anbietern sind auch hohe Zugriffszahlen kein Problem. Und falls du mal nicht weiterkommst, helfen dir die riesengroße Community oder der Support deines Hosters schnell und unkompliziert weiter.
Mein Fazit: Das hätte ich gern früher gewusst
Nach zwei Jahren WordPress-Erfahrung schaue ich heute bei Hosting-Angeboten zuerst auf drei Dinge: Support-Qualität, Performance-Optimierung und automatische Backups. Der Preis ist zweitrangig geworden, weil ich gelernt habe, dass billig oft teuer wird.
WordPress-Hosting ist nicht nur Marketing, sondern macht wirklich einen Unterschied. Die Spezialisierung der Anbieter zeigt sich in allen Details: von automatischen Updates über optimierte Server bis hin zu kompetenter Hilfe bei WordPress-spezifischen Problemen.
Wenn ich heute eine neue Website starten würde, würde ich von Anfang an ein spezialisiertes WordPress-Paket wählen und nicht erst den Umweg über Billig-Hosting machen. Die paar Euro mehr pro Monat sind gut investiert, wenn dafür die Website läuft und du dich auf deinen Content konzentrieren kannst.
Meine 5 Tipps für den Start
- Beginne direkt mit einer eigenen Domain und professionellem Hosting, auch wenn deine Website noch klein ist. Der spätere Umzug ist zwar jederzeit möglich, aber den Aufwand kannst du dir so sparen.
- Achte darauf, dass automatische Updates und Backups inklusive sind. Diese scheinbaren Kleinigkeiten ersparen dir später womöglich viel Stress und Arbeit – und du kannst dich auf deine Inhalte konzentrieren.
- Teste den Support, bevor du dich entscheidest. Schreib eine kurze Frage über das Kontaktformular und schau, wie schnell und kompetent die Antwort kommt. Dann weißt du schon, ob dir im Fall der Fälle schnell geholfen wird.
- Unterschätze nicht die Bedeutung von SSL-Zertifikaten und schnellen Ladezeiten für SEO. Google bevorzugt sichere und schnelle Websites, und das sollte von Anfang an stimmen.
- Wähle einen Hosting-Anbieter, der auf WordPress spezialisiert ist, auch wenn es etwas mehr kostet. Die Zeit und Nerven, die du sparst, sind jeden Euro wert. Außerdem kannst du bei den meisten Anbietern problemlos skalieren, wenn deine Website wächst.
WordPress-Hosting muss nicht kompliziert sein, wenn du die Grundlagen verstehst. Nimm dir die Zeit für die richtige Entscheidung am Anfang. Ich habe mein WordPress-Hosting schnell lieben gelernt. Und dir wird es sicher genauso gehen!
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