Wie du einen Businessplan erstellst

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Zoe Ashbridge

Dein Businessplan ist das Dokument, das dir hilft, von der Geschäftsidee zur Umsetzung zu gelangen. Du wirst wahrscheinlich auf deinen Businessplan angewiesen sein, um deine Gedanken zu ordnen, zu planen, wie du erfolgreich werden kannst und dich voll und ganz auf dein Business zu konzentrieren. Du kannst auch einen Businessplan erstellen, um deine Finanzierung zu sichern. Wenn du einen erfolgreichen Businessplan schreiben möchtest, lies diesen umfassenden Leitfaden. Wir geben dir Schritt-für-Schritt-Tipps, worauf du achten solltest, wenn du deinen eigenen Businessplan erstellen möchtest.

Businessplan erstellen - Inhaltsübersicht:

Was ist ein Businessplan?

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Ein Businessplan ist ein schriftliches Dokument, das im Detail beschreibt, wie du die Zukunft deines Unternehmens bzw. deines Business planst. Der Businessplan beinhaltet eine Übersicht deines Unternehmens, welche Produkte und/oder Dienstleistungen du anbieten möchtest, die Organisation deines Unternehmens, deine Ziele sowie deine Verkaufs- und Marketingstrategie. Das Dokument wird auch finanzielle Prognosen enthalten, wie den erwarteten Umsatz, notwendige Investitionen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen.

Wenn du noch unsicher bist, welches Business du starten sollst, schau dir unseren Leitfaden an, mit welchen Geschäftsideen du dich erfolgreich selbstständig machen kannst und wie du auch mit einem kleinen Budget starten kannst. Du könntest z.B. auch Online-Geschäftsideen in Betracht ziehen, die lediglich geringe Anfangsinvestitionen erfordern.

Warum brauchst du einen Businessplan?

Ein Businessplan dient als Roadmap für dein Unternehmen. Er hilft dir, deine Geschäftsidee klar zu definieren, Ziele zu setzen und eine Strategie für das Erreichen dieser Ziele zu entwickeln. Dieser Plan ermöglicht es dir auch, potenzielle Herausforderungen und Chancen zu identifizieren, bevor du tatsächlich mit dem Geschäftsbetrieb beginnst.

Darüber hinaus ist ein Businessplan ein wichtiges Dokument für die Kommunikation mit Investoren, Banken und anderen Stakeholdern. Er zeigt, dass du deine Geschäftsidee gründlich durchdacht hast und einen klaren Plan für deren Umsetzung hast. Dies kann entscheidend sein, um finanzielle Unterstützung und Investitionen zu sichern. Du kannst zeigen, dass es sich lohnt in dein Business zu investieren, da es solide geplant ist und voraussichtlich Gewinn abwerfen wird. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass man mit einem Businessplan ein ca. 30 % höheres Wachstum erzielen kann.

Zusätzlich hilft ein Businessplan dabei, den Fortschritt deines Unternehmens zu überwachen und anzupassen. Er bietet ein Framework, um regelmäßig zu überprüfen, ob du auf dem richtigen Weg bist oder ob Anpassungen erforderlich sind, um deine Geschäftsziele zu erreichen. Kurz gesagt, ein Businessplan ist ein unverzichtbares Werkzeug für den Erfolg und das nachhaltige Wachstum deines Unternehmens.

Wie du einen Businessplan schreibst

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Wenn du bereit bist, deinen eigenen Businessplan zu erstellen, werden die folgenden Tipps sehr hilfreich für dich sein. Bereite dich auf jeden Schritt gründlich vor, besonders wenn du deinen Businessplan potenziellen Investoren vorlegen willst. Das Schreiben eines Businessplans beginnt mit einer gründlichen Vorbereitung und Recherche.

Jeder Abschnitt sollte sorgfältig ausgearbeitet werden, um einen umfassenden und realistischen Plan für dein Unternehmen zu erstellen. Und denke immer daran, es geht um dein Business; dein Plan sollte einzigartig und unverwechselbar sein.

Schritt 1 - Erstelle eine Zusammenfassung (Elevator Pitch)

Beginne mit einer klaren Beschreibung deiner Geschäftsidee. Was ist dein Produkt oder deine Dienstleistung? Wer sind deine Zielkunden? Was macht dein Angebot einzigartig? Die kurze Zusammenfassung deiner Geschäftsidee und deiner Geschäftsziele sollte in erster Linie Eindruck bei Investoren machen. Mit wenigen Sätzen muss du Aufmerksamkeit erregen und erklären, was dein Unternehmen macht und wie es sich entwickeln kann. Die Zusammenfassung sollte neugierig machen und dazu anregen weiterzulesen.

Schritt 2 - Beschreibe dein Unternehmen

Dein Businessplan sollte eine Beschreibung deines Unternehmens enthalten. Denke an deinen Elevator Pitch und beschreibe deine Geschäftsidee und dein Business. Sei hier sehr klar, denke darüber nach, was du tust, für wen du es tust, welches Problem du löst, und welche Produkte bzw. Dienstleistungen du anbietest. Du bist wahrscheinlich nicht die erste Person, die ein Unternehmen gründet, um dein Marktsegment zu bedienen, also versuche zu erläutern, was dein Unternehmen besonders macht.

Schritt 3 - Stelle Teammitglieder vor

Beschreibe die Struktur deines Unternehmens. Wer sind die Schlüsselpersonen in deinem Team? Welche rechtliche Struktur wird dein Unternehmen haben? Wenn du besonders spezialisierte oder erfahrene Mitglieder in deinem Team hast, stelle sie in deinem Businessplan vor. Schreibe eine kurze Biografie, welche wichtigen Qualifikationen sie besitzen und wie sie zum Erfolg deines Business beitragen können.

Schritt 4 - Formuliere Unternehmensziele

Jedes Business braucht Ziele. Lege genau fest, was deine Ziele sind. Diese sind vielleicht nicht immer offensichtlich, aber versuche, so präzise wie möglich zu sein. Ja, mit deinem Unternehmen musst du  Gewinn erzielen, aber deine Ziele solltest du in messbare und umsetzbare Schritte unterteilen. Beginne mit den gewünschten Unternehmenszielen. Entscheide dann, was du erreichen musst, damit jedes Ziel ein Erfolg wird. Wenn dein Unternehmen zum Beispiel dein prognostiziertes Umsatzziel erreichen soll, was musst du dann erreichen? Welche Marketingziele muss dein Unternehmen erreichen, um diese Geschäftsziele zu erfüllen?

Schritt 5 - Erarbeite Detailwerte und eine Missionserklärung

Natürlich ist dein Unternehmen da, um Geld zu verdienen. Schließlich möchtest du davon leben. Wenn du damit beginnst deinen Businessplan zu schreiben, besteht die Gefahr, dass du dich in Details und in dem Thema Geld verlierst. Aber mindestens genauso wichtig ist das „Warum“ bzw. deine Motivation, deine Business zu starten. Denn das ist das Herz deines Unternehmens.

Nimm dir Zeit, um eine Seite zu erstellen, die sich mit den Gründen und der Motivation für den

Aufbau deines Unternehmens befasst.

  • Welches Problem versuchst du zu lösen?
  • Welche Werte wirst du deinem Unternehmen auferlegen?
  • Welche Mission bzw. welches Ziel verfolgst du mit deinem Unternehmen?

Dieser Abschnitt deines Businessplans sollte für dich als Unternehmer sehr nützlich sein. Denn das ist es, was dein Business am Laufen hält. Aber es kann auch dazu verwendet werden, später ein Team einzuarbeiten oder die Verbindung zu deiner Zielgruppe besser zu verstehen.

Schritt 6 - Liste Produkte oder Dienstleistungen auf

Wenn du deinen Businessplan schreibst, solltest du natürlich auch deine wichtigsten Produkte und/oder Dienstleistungen erklären.

Beschreibe in diesem Abschnitt:

  • Was das Produkt oder deine Dienstleistung ist
  • Was der Benefit für deine Zielgruppe ist
  • Wie du dich damit vom Wettbewerb unterscheidest

Wenn du Produkte weiterverkaufst oder weiterverarbeitest, füge in diesem Abschnitt noch folgende Punkte hinzu:

  • Eine kurze Einführung in die Kosten (du wirst dies später erweitern)
  • Wo die Produkte bezogen werden
  • Welche Menge an Produkten du beziehen bzw. bevorraten willst

Schritt 7 - Führe Marktforschungen durch

Als Unternehmer:in musst du Marktforschung betreiben. Untersuche deinen Zielmarkt. Wer sind deine Konkurrenten? Was sind die aktuellen Trends? Verstehe die Bedürfnisse und das Verhalten deiner potenziellen Kunden. Wenn du ein Online-Business starten möchtest, musst du dich zudem über die Besonderheit und Möglichkeiten des digitalen Markt informieren. Möglicherweise hast du unterschiedliche Wettbewerber in jedem Marktbereich. Deine Marktforschung wird dir helfen, zu bestimmen, ob dein Geschäftsvorhaben erfolgversprechend ist und deine Unternehmensziele bestätigen. Die Ergebnisse deiner Markforschung sind aber auch sehr nützlich, wenn du Investoren für dein Business gewinnen willst.

Der Abschnitt zur Marktforschung hilft dir darüber hinaus, die Nischen im Vergleich zu deinen Wettbewerbern zu definieren, die du mit deinem Unternehmen erfolgreich besetzen kannst. Hier erfährst du, wo du eventuell Schwächen gegenüber Wettbewerbern hast und wie du diese Lücken strategisch schließen kannst. Deshalb ist Markforschung die perfekte Überleitung zum Thema Vertriebs- und Marketingplanung.

Schritt 8 - Erstelle einen Marketing- und Vertriebsplan

Entwickle einen Plan, wie du deine Kunden erreichen und dein Produkt oder deine Dienstleistung verkaufen willst. Dein Marketing- und Vertriebsplan sollte in erster Linie auf deiner Konkurrenzanalyse aufbauen. Du kannst zum Beispiel die Daten von Wettbewerbern nutzen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Maßnahmen in deinem Marktsegment funktionieren. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass deine Marke und deine Zielgruppe einzigartig sind. Schau also, dass du deine Marketing- und Vertriebsplanungen genau darauf ausrichtest.

Folge bei deinen Marketing-Aktivitäten der Maxime: Besser weniger machen, und dafür besser, als viele Aktivitäten, aber schlechte.

Berücksichtige dein Budget. Dein Marketingplan sollte die zuvor umrissenen Geschäftsziele unterstützen. Du solltest ein klares Ziel und eine Strategie haben, wie du mit Hilfe deiner Marketingmaßnahmen deine Geschäftsziele erreichen kannst. Als Unternehmer:in musst du nicht unbedingt alle Einzelheiten des Marketings kennen. Hol dir Unterstützung, wenn du sie brauchst. Du musst vielleicht dein Marketingteam oder andere Fachleute kontaktieren, die dir helfen können, herauszufinden, mit welchen Maßnahmenplan du dein Unternehmen zum Erfolg führen kannst.

Schritt 9 - Erstelle eine finanzielle Prognose

Stelle eine finanzielle Prognose auf, einschließlich Budgets, Einnahmen, Kosten und Break-Even-Analyse. Letztendlich bestimmen die Finanzen, ob ein Business erfolgreich ist oder nicht. Wenn du Investitionen benötigst, ist deine Finanzprognose unverzichtbar. Falls erforderlich, beschreibe, wie viel Kapital du benötigst und wie du es verwenden wirst. Investoren wollen klar über die finanzielle Lage und die Entwicklungsmöglichkeiten deines Unternehmens informiert sein.

In deine finanzielle Prognose sollten folgende Punkte eingehen:

  • der Umsatz
  • deine Ausgaben einschließlich Löhnen
  • die Preisgestaltung von Produkten und/oder Dienstleistungen
  • Rücklagen für ungeplanten finanziellen Bedarf

Schritt 10 – Belege deine Erwartungen - Füge einen Anhang hinzu

Es reicht nicht aus, einfach nur einen Businessplan zu schreiben. Jede Erwartung, die du formulierst, sollte gut dokumentiert und belegt sein. Füge deinem Businessplan also unbedingt einen Anhang hinzu. Dein Anhang sollte eine Zusammenstellung von Dokumenten und/oder Unterlagen enthalten, die deine Ausführungen belegen.

Elemente, die du als Anhang hinzufügen kannst, sind z.B.:

  • Lebensläufe von wichtigen Mitgliedern deines Teams.
  • eine Dokumentation, die deine Marktforschung und Wettbewerbsanalyse unterstützt. Wenn dein Businessplan die Ergebnisse verschiedener Marktforschungen zusammenfasst, füge die Marktforschungsergebnisse und vor allem die -daten ein.
  • Rechtliche Dokumente, wie z.B. dein Eintrag ins Handelsregister, Patente oder Markenzeichen/Logos etc.
  • Marketingmaterialien, wie Broschüren, Flyer, Links zur Webseite
  • Kundenreferenzen oder Fallstudien. Als neues Unternehmen hast du vielleicht noch keine Kundenreferenzen oder Fallstudien. In diesem Fall kannst du aber auch Forschungen oder Analysen deiner Zielgruppen durchgeführt, und diese Ergebnisse einfügen.
  • Produktprototypen oder Labortests, falls vorhanden.
  • Andere relevante Dokumente, die deine Aussagen und Erwartungen unterstützen, die du im Hauptteil deines Plans gemacht hast.

Welche Form soll ein Businessplan haben?

Abbildung zum Artikel Businessplan erstellen - Welche Form soll ein Businessplan haben?

Es gibt drei Arten von Geschäftsplänen: der Klassische, die Kurzform und solche für gemeinnützige Organisationen. Während sich dieser Artikel hauptsächlich auf die häufigste Form, den klassischen Businessplan konzentriert, ist es hilfreich zu wissen, wie die anderen Formen aufgebaut sind und was sie enthalten könnten.

Der klassische Businessplan

Die klassische Form umfasst eine detaillierte Geschäftsübersicht und hilft dir, Investoren oder Kreditgebern zu gewinnen. Er sollte immer in der 3. Person formuliert werden. In einem klassischen Businessplan wirst du wahrscheinlich mehr schreiben, als du es in einer Kurzversion tun würdest. Einige Unternehmen entscheiden sich, zuerst einen ausführlichen klassischen Plan zu erstellen und dann eine Kurzversion z.B. für spezifische Bereiche.

Die Kurzform eines Businessplans

Die kurze Form eines Businessplans ist, wie du wahrscheinlich schon vermutet hast, eine vereinfachte Version eines klassischen Businessplans. Die Kurzform umfasst die kritischsten Aspekte deines Geschäfts und die zentralen Planungselemente. Wenn du mit dieser Art von Businessplan Investoren überzeugen möchtest, sollst du allerdings Schlüsselabschnitte wie Marktanalyse, Umsatzprognosen usw. einbeziehen.

Der Businessplan für gemeinnützige Organisationen (Non-Profit Organisationen)

Der Businessplan für gemeinnützige Organisationen ähnelt dem klassischen Businessplan, er unterscheidet sich jedoch darin, dass er Elemente enthält, die für den Betrieb einer gemeinnützigen Organisation erforderlich sind. Wenn du beispielsweise einen Businessplan für eine gemeinnützige Organisation schreibst, solltest du alle Elemente eines klassischen Plans einschließen, plus Fundraising und die Entwicklung, Governance und finanzieller Perspektiven.

Du könntest im Abschnitt zur Marktanalyse auch Untersuchungen zu dem lokalen Bereich einfügen, den du bedienen möchtest. Dein Ziel sollte es sein, zu beweisen, dass es einen öffentlichen Bedarf für deine gemeinnützige Organisation gibt.

Tipps für das Schreiben eines Businessplans in Kurzform

Bevor du mit dem Schreiben deines Businessplans in Kurzform beginnst, lies dir diese Tipps durch, die möglicherweise nicht so offensichtlich sind.

Tipp 1 - Verwende eine Businessplanvorlage

Businesspläne sind nichts Neues, also warum nicht mit einer erprobten und getesteten Vorlage beginnen? Du hast genügend Möglichkeiten, um die Vorlage individuell an deine Business-Idee anzupassen. Wenn du eine Vorlage verwendest, macht es dir die Arbeit deutlich einfacher und du hast direkt eine Struktur, an der du dich orientieren kannst. Eine gute Auswahl, die immer noch aktuell ist, findest du z.B. auf der Webseite der T3N. Schau dir diese kostenlosen Businessplanvorlagen an, die du herunterladen und im Handumdrehen anpassen kannst.

Tipp 2 - Schreibe für dich selbst, nicht nur für Investoren

Dein Businessplan gehört dir. Das Schreiben deines Businessplans ist eine Chance, deine Gedanken zu ordnen und deine Geschäftsideen auf den Punkt und aufs Papier zu bringen. Nach der Fertigstellung solltest du dich mit deinem Maßnahmenplan zufrieden sein. Natürlich solltest du deine Zielgruppe und Investoren nicht aus den Augen verlieren und ihnen alle Informationen geben, die sie brauchen. Aber vergiss nicht, auch deine eigenen Absichten und Ziele zu verfolgen. Denke daran, dass es verschiedene Formen von Businessplänen gibt; du kannst immer mit einem klassischen Businessplan für dich beginnen und deinen Investoren dann eine Kurzversion anbieten.

Tipp 3 - Stelle heraus, was dich einzigartig macht

Wenn du mit deinem neuen Business startest, trittst du wahrscheinlich auf einen belebten Markt. Deshalb solltest du alles dafür tun, um herauszustechen. Formuliere klar, was dein Business von deinen Wettbewerbern unterscheidet und mache klar, warum Kunden deine Produkte oder Dienstleistungen wählen sollten.

Tipp 4 - Verwende konkrete Daten und Beispiele

Dein Businessplan ist nicht länger ein Ort, um zu träumen. Das Schreiben deines Plans solltest dir helfen, deine Träume in etwas Greifbares und Erreichbares zu verwandeln. Du solltest in der Lage sein, deine Geschäftsideen mit konkreten Daten und realen Beispielen zu untermauern. Denn du musst nicht nur dir selbst, sondern auch deinen Investoren beweisen, dass dein Business lebensfähig ist.

Tipp 5 - Sei realistisch in deinen Prognosen

Wie schon oben erwähnt, geht es beim Schreiben deines Businessplans sollte dir helfen, deine Geschäftsidee in etwas Erreichbares zu verwandeln. Du solltest in der Lage sein, deine Geschäftsideen mit konkreten Daten und realen Beispielen zu untermauern. Denn du musst nicht nur dir selbst, sondern auch deinen Investoren beweisen, dass dein Business lebensfähig ist. Deshalb sollten deine Prognosen realistisch sein. Optimismus ist zwar aufregend – und du kannst immer noch optimistisch sein – aber bei den Inhalten deines Businessplans musst du realistisch bleiben. Denn je realistischer das Projekt ist, desto besser für dich.

Je wahrscheinlicher du deine Ziele erreichen kannst, desto entspannter kannst du die Sache angehen. Unrealistische Ziele bauen nur zusätzlichen Druck auf dich und dein Team auf, und das ist das Letzte, was dein neues Geschäft braucht.

Bedenke: Ein Businessplan ist nur ein Teil der Reise, wenn es darum geht, ein Geschäft zu gründen. Wenn du Tipps suchst, wie du dich erfolgreich bei der Gründung deines eigenen Business schlagen kannst, dann schau dir unseren Leitfaden „Erfolgreich selbstständig machen“ an.

Häufig gestellte Fragen zum Thema: Businessplan erstellen 

Abbildung - Häufig gestellte Fragen zum Thema: Businessplan erstellen

Zum Abschluss und zur Ergänzung haben wir dir hier einige der am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Businessplan erstellen beantwortet.

Wie schreibe ich einen einfachen Businessplan?

Einen einfachen Businessplan schreibst du, indem du dich auf deine Geschäftsidee konzentrierst und überlegst wie und mit welchen Maßnahmen du sie umsetzen kannst. Gehe dabei gründlich und präzise vor. Versuche alle wichtigen Aspekte abzudecken und nicht zu überplanen. Konzentriere dich auf kürzere Zeiträume und sei realistisch, was in diesem Rahmen umgesetzt werden kann. Stütze dich auf Marktforschungen und konkrete Daten, um deinen Businessplan zu formulieren.

Kann ich einen Businessplan selbst schreiben?

Du kannst deinen Businessplan selbst schreiben, besonders wenn du ein gutes Verständnis von deinem Geschäft und deiner Branche hast. Viele Unternehmer schreiben ihre Businesspläne selbst, um ihre Vision und Strategie direkt und persönlich zu kommunizieren. Es gibt zahlreiche Ressourcen wie Vorlagen, Leitfäden und Software, die dir dabei helfen können, einen gut strukturierten und effektiven Plan zu erstellen.

Allerdings kann professionelle Hilfe wertvoll sein, besonders in Bereichen, in denen du vielleicht weniger Erfahrung hast, wie Finanzplanung oder Marktforschung. Ein Experte kann dir dabei helfen, realistische Finanzprognosen zu erstellen oder deine Marktanalyse zu verfeinern, was deinen Plan überzeugender machen kann.

Wenn du dich für die Zusammenarbeit mit einem Profi entscheidest, stelle sicher, dass du immer noch eng in den Prozess eingebunden bist. Dein persönliches Verständnis und deine Leidenschaft für dein Unternehmen sind unersetzlich und sollten im Businessplan zum Ausdruck kommen. Letztendlich hängt die Entscheidung, ob du professionelle Hilfe in Anspruch nimmst, von deinem individuellen Bedarf und deinen Fähigkeiten ab.

Wo finde ich Businessplan-Vorlagen und Businessplan-Beispiele

Du kannst Businessplan-Vorlagen und Businessplan-Beispiele an verschiedenen Orten finden. Eine gute Anlaufstelle sind Online-Plattformen, die sich auf Unternehmensgründung und -führung spezialisieren. Websites wie Gründer.de, www.gruenderplattform.de, Existenzgründer.de oder Unternehmerheld bieten oft kostenlose Vorlagen und Leitfäden, die speziell auf Start-ups und kleine Unternehmen zugeschnitten sind. Diese Vorlagen sind in der Regel benutzerfreundlich und umfassen Anleitungen für jede Sektion des Businessplans.

Außerdem bieten viele Banken und Sparkassen auf ihren Websites Businessplan-Vorlagen an, besonders im Bereich der Existenzgründungsberatung. Diese sind hilfreich, da sie zeigen, welche Informationen für Kreditgeber besonders wichtig sind.

Berufsverbände, Industrie- und Handelskammern (IHK) oder Handwerkskammern bieten ebenfalls Ressourcen und Vorlagen für Businesspläne. Sie können zusätzlich persönliche Beratung und Feedback zu deinem Plan anbieten.

Vergiss nicht, dass eine Vorlage nur ein Ausgangspunkt ist. Du solltest sie an deine spezifischen Bedürfnisse und dein Geschäftsmodell anpassen, um deinen Plan so effektiv und persönlich wie möglich zu gestalten.

Wie führe ich eine Marktanalyse durch?

Um eine Marktanalyse durchzuführen, beginne damit, deinen Zielmarkt genau zu definieren. Frage dich: Wer sind deine potenziellen Kunden? Welche demografischen Merkmale (wie Alter, Geschlecht, Einkommen) haben sie? Beziehe auch geografische Aspekte deines Marktes mit ein.

Als Nächstes analysiere die Wettbewerbssituation. Wer sind deine Hauptkonkurrenten? Was bieten sie an und wie positionieren sie sich? Erkenne ihre Stärken und Schwächen und wie du dich von ihnen abheben kannst.

Sammle Daten über Markttrends. Was sind die aktuellen und zukünftigen Trends in deiner Branche? Wie entwickelt sich die Nachfrage? Nutze Quellen wie Branchenberichte, Marktstudien und Statistiken, um fundierte Einsichten zu gewinnen.

Führe auch eine SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Bedrohungen) durch, um ein tieferes Verständnis deines Unternehmens im Kontext des Marktes zu erhalten.

Zuletzt, sprich direkt mit potenziellen Kunden, um ihre Bedürfnisse und Präferenzen zu verstehen. Umfragen, Interviews oder Fokusgruppen können wertvolle Einblicke liefern. All diese Informationen helfen dir, eine fundierte Marktanalyse für deinen Businessplan zu erstellen.

Wie umfangreich sollte ein Businessplan sein?

Die Länge deines Businessplans hängt von der Komplexität deines Vorhabens und dem Zweck des Plans ab. Generell gilt: Sei präzise und fokussiert. Ein Businessplan für ein kleines oder mittelständisches Unternehmen sollte typischerweise zwischen 15 und 25 Seiten lang sein. Aber denke daran, Qualität geht vor Quantität.

Dein Plan sollte alle wesentlichen Informationen enthalten, ohne sich in Details zu verlieren. Die Executive Summary, die am Anfang steht, sollte knapp und aussagekräftig sein, etwa 1-2 Seiten lang. Die Marktanalyse, Produkt- oder Dienstleistungsbeschreibung, Marketing- und Vertriebsstrategien sowie der Finanzplan sind Kernbereiche, die detaillierter ausgearbeitet werden sollten.

Wichtig ist, dass du deinen Plan klar und verständlich gestaltest. Vermeide Fachjargon, wo er nicht nötig ist, und stelle sicher, dass auch jemand, der nicht in deiner Branche tätig ist, den Plan verstehen kann. Dein Ziel ist es, Leser wie potenzielle Investoren oder Bankmitarbeiter schnell von deinem Geschäftskonzept zu überzeugen.

Wie lange dauert es, einen Businessplan zu schreiben?

Das Schreiben deines Businessplans wird wahrscheinlich einige Tage in Anspruch nehmen, aber du musst im Hintergrund viel recherchieren. Du solltest dir, nachdem du deinen Businessplan erstellt hast, Zeit nehmen,  um diesen noch einmal in Ruhe durchzuarbeiten und zu korrigieren bzw. zu ergänzen (falls notwendig), um sicherzustellen, dass er genau und fehlerfrei ist. Für dir Erstellung eines Businessplans von Anfang bis Ende solltest du in etwa drei Monate einplanen.

Wie realistisch sollten die finanziellen Prognosen sein?

Deine finanziellen Prognosen in deinem Businessplan sollten so realistisch wie möglich sein. Es ist entscheidend, dass du sowohl realistische als auch erreichbare Zahlen präsentierst. Zu optimistische oder unrealistische Prognosen können Zweifel an der Glaubwürdigkeit deines gesamten Plans wecken, besonders bei potenziellen Investoren oder Kreditgebern.

Um realistische Finanzprognosen zu erstellen, solltest du umfassende Marktforschung betreiben und deine Annahmen sollten auf soliden Daten basieren. Berücksichtige sowohl die besten als auch die schlechtesten Szenarien, um eine Bandbreite möglicher finanzieller Ergebnisse zu zeigen. Dies zeigt, dass du sowohl die Chancen als auch die Risiken deines Unternehmens gründlich durchdacht hast.

Vergiss nicht, alle deine Annahmen in deinem Plan zu dokumentieren. Erkläre, wie du zu deinen Zahlen gekommen bist und warum sie realistisch sind. Dies gibt dem Leser ein klares Verständnis dafür, wie du deine finanziellen Erwartungen gebildet hast und erhöht das Vertrauen in deine Prognosen.

Wie oft sollte ich meinen Businessplan aktualisieren?

Deinen Businessplan solltest du regelmäßig aktualisieren, um sicherzustellen, dass er weiterhin relevant und hilfreich für die Führung deines Unternehmens bleibt. Im Allgemeinen ist es ratsam, deinen Businessplan mindestens einmal jährlich zu überprüfen und zu aktualisieren. Dies ermöglicht es dir, auf Änderungen im Markt, neue Wettbewerbsdynamiken, veränderte Kundenbedürfnisse oder andere wichtige Entwicklungen zu reagieren.

Wenn sich jedoch signifikante Veränderungen in deinem Geschäftsumfeld ergeben, wie etwa die Einführung eines neuen Produkts, eine wesentliche Änderung deiner Zielgruppe oder eine bedeutende Branchenveränderung, solltest du deinen Plan entsprechend früher überarbeiten. Diese Aktualisierungen helfen dir, deine Strategien und Ziele an die neuen Gegebenheiten anzupassen.

Auch wenn du neue Investoren oder neue Möglichkeiten der Finanzierung suchst, ist es wichtig, einen aktuellen und genauen Businessplan vorlegen zu können. Eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung deines Plans zeigt, dass du proaktiv dein Unternehmen steuerst und bereit bist, auf Herausforderungen und Chancen effektiv zu reagieren.

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