WordPress-Blog erstellen Schritt für Schritt: Schnell und einfach zum eigenen Blog

Content MarketingKategorie
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Wolf-Dieter Fiege

(Update) WordPress hat sich in den letzten Jahren als das beliebteste Content-Management-System (CMS) weltweit etabliert. Ursprünglich als Blogging-Plattform konzipiert, bietet WordPress heute eine breite Palette von Funktionen und Erweiterungen, die es zu einer idealen Lösung für Blogs aller Art machen. In diesem Blogartikel erfährst du, warum für deinen Blog WordPress die beste Wahl ist, und erhältst eine übersichtliche Schritt-für-Schritt-Anleitung, um sofort loszulegen.

Warum WordPress die beste Wahl für deinen Blog ist

WordPress ist die wohl bekannteste Plattform für das Erstellen von Blogs und Websites und seit vielen Jahren das meistverbreitete Content-Management-System (CMS). Laut w3techs.org setzen über 40 Prozent aller Websites weltweit (und über 60 Prozent aller Websites mit bekanntem CMS) WordPress ein.

Der wichtigste Grund für die Beliebtheit von WordPress: Das kostenlos nutzbare CMS ist sehr leistungsfähig, aber trotzdem einfach zu bedienen. Für Blogger ist WordPress aber auch deshalb eine ausgezeichnete Option, weil es ursprünglich als Plattform für Blogger konzipiert wurde. Anfang 2003 begründete Matt Mullenweg, bis heute der führende Kopf der WordPress-Entwicklung, zusammen mit Mike Little einen Fork der von ihm genutzten Blogsoftware b2/cafelog, deren Entwicklung eingeschlafen war. Sein erklärtes Ziel: ein Werkzeug, das besonders flexibel, anpassbar und leicht einzurichten war. Wenige Monate später erschien „WordPress 0.70“; Anfang 2004 brachte die Version 1.0 bereits die ersten von vielen Features, die den Erfolg von WordPress begründeten: Kategorien, SEO-freundliche Permalinks, Moderation von Kommentaren und eine besonders einfache Installation und Aktualisierung. Ein weiteres Jahr später bot WordPress auch Unterstützung für Plugins und Vorlagen (sogenannten Themes) und konnte mit statischen Webseiten umgehen.

Inzwischen hat sich WordPress zu einem vielseitigen Werkzeug entwickelt, das für ganz verschiedene Arten von Websites genutzt werden kann.

Mehr Infos zu WordPress und WordPress-Websites findest du in unserem ausführlichen Beitrag WordPress-Website erstellen leicht gemacht – So kannst du mit WordPress eine Website erstellen und verwalten.

Hier sind weitere Gründe, warum WordPress auch für deinen Blog das richtige System ist.

Benutzerfreundlichkeit: WordPress ist bekannt für seine Benutzerfreundlichkeit. Selbst wenn du keine technischen Vorkenntnisse hast, kannst du mit WordPress schnell und einfach deinen Blog erstellen und verwalten. Die intuitive Benutzeroberfläche ermöglicht es dir, Beiträge zu verfassen, Bilder hinzuzufügen und dein Design anzupassen, ohne dass du programmieren können musst.

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Mit Tausenden von Themes und Plugins kannst du das Aussehen und die Funktionalität deines Blogs genau nach deinen Wünschen gestalten. Egal ob du ein einfaches Blog-Layout möchtest oder eine komplexe Website mit vielen Funktionen, WordPress bietet dir die nötigen Werkzeuge.

Suchmaschinenoptimierung (SEO): WordPress ist von Haus aus recht SEO-freundlich und bietet viele Plugins, die dir helfen, deine Inhalte für Suchmaschinen zu optimieren. So kannst Du sicherstellen, dass deine Beiträge von deiner Zielgruppe gefunden werden. Ein gut optimierter WordPress-Blog hat bessere Chancen, in den Suchergebnissen weit oben zu erscheinen.

Große Community und großes Ökosystem: Da WordPress so weit verbreitet ist, gibt es eine riesige Community von Nutzern und Entwicklern. Das sorgt für ständigen Nachschub an spannenden Plugins und Themes und bedeutet vor allem auch, dass du bei Problemen oder Fragen schnell Hilfe findest, sei es in Foren, durch Tutorials oder über spezialisierte Support-Dienste.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So kannst du deinen eigenen WordPress-Blog erstellen

Schritt 1. Domain und Hosting wählen

Bevor du mit der Erstellung deines Blogs beginnen kannst, benötigst du eine Domain (die Web­adresse deines Blogs) und ein Hosting-Paket (den Speicherplatz für deine Website). Achte darauf, dass dein Hosting-Tarif PHP in Version 8.1 oder höher sowie als Datenbank MySQL ab Version 8.0 LTS oder MariaDB ab Version 10.11 LTS anbietet. Bei einigen Hostern findest du auch spezielle Pakete für WordPress. Außerdem bietet Matt Mullenwegs Firma Automattic den gehosteten Blogging-Service WordPress.com an, der natürlich auch auf WordPress läuft. Nachteil: Bei der kostenlosen Version kannst du nur Subdomains nutzen, die Adresse deines Blogs hätte also die Form www.deine-subdomain.wordpress.com.

Du hast die Wahl zwischen .de, .com und vielen anderen Endungen wie .tech oder .co. Nach dem Kauf erhältst du die Zugangsdaten und kannst dich bei der Kontoverwaltung anmelden.

Finde hier bei GoDaddy den perfekten Namen und suche dir die gewünschte Domainendung aus.

Schritt 2. WordPress installieren

Die meisten Hosting-Anbieter bieten eine sogenannte 1-Klick-Installation für WordPress an. Logge dich einfach in dein Hosting-Konto ein und folge den Anweisungen, um eine Datenbank anzulegen und WordPress zu installieren. Alternativ kannst du WordPress auch manuell installieren, indem du die Dateien von der offiziellen WordPress-Website WordPress.org herunterlädst, auf deinen Server hochlädst und deine URL aufrufst – das Installationsskript startet dann automatisch.

Hinweis: Aufgrund der großen Verbreitung von WordPress sind WordPress-Seiten häufig das Ziel von Cyberangriffen. Wähle unbedingt ein sicheres und langes Kennwort mit Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen aus und schütze so deinen Verwaltungsbereich vor dem Zugriff durch unbefugte Dritte.

Schritt 3. Wähle ein WordPress-Theme

Ein Theme bestimmt das Aussehen deines Blogs. WordPress bietet eine große Auswahl an kostenlosen und kostenpflichtigen Themes, viele sind auch für klassische Blogs bestens geeignet. Du kannst sie direkt über das WordPress-Dashboard installieren. Wähle ein Theme, das zu deinem Stil und deinen Inhalten passt und leicht anzupassen ist. Probier es aus; wenn es dir nicht gefallen sollte, kannst du es jederzeit wieder ändern oder anpassen.

Schritt 4. Installiere wichtige Plugins

Plugins erweitern die Funktionalität deiner Website. Hier sind einige wichtige Plugins, die jeder Blog haben sollte:

  • SEO-Plugin: Das Plugin Yoast SEO hilft dir, deine Inhalte für Suchmaschinen zu optimieren. Mehr Infos zu SEO findest du hier: Technisches SEO für WordPress.
  • Anti-Spam-Plugin: Ein Spamschutz-Plugin schützt deinen Blog vor Spam-Kommentaren. Standard ist Akismet, das wie WordPress.com von Matt Mullenwegs Firma Automattic stammt. Allerdings schickt Akismet sämtliche Kommentare an US-Server; mit Antispam Bee hast du bessere Chancen, DSGVO-konform unterwegs zu sein.
  • Werkzeugkasten: Wer mit nur einem Plugin gleich eine Vielzahl von Funktionen wie Sicherheit, Leistungsoptimierung und Statistik-Tracking nutzen will, kann einen Blick auf JetPack werfen (ebenfalls von Automattic).
  • Formulare: Ein Formularplugin wie WPForms ermöglicht es dir, schnell und einfach Kontaktformulare zu erstellen.

Schritt 5. Erstelle wichtige Seiten

Bevor du deinen ersten Blogbeitrag veröffentlichst, erstelle einige grundlegende Seiten, die auf keinem Blog fehlen sollten:

  • Über mich: Stelle dich und deinen Blog vor. Wenn du nicht viel sagen willst oder einen Onepager bevorzugst, reicht auch ein Kurzporträt auf der Startseite.
  • Kontakt: Biete deinen Lesern eine Möglichkeit, dich zu erreichen.
  • Datenschutzerklärung und Impressum: Rechtlich notwendige Seiten, besonders wenn du in Deutschland bloggst. Mehr Infos findest du hier: 12 Punkte, auf die du beim Impressum der Website achten solltest.

Schritt 6. Schreibe deinen ersten Beitrag

Jetzt kannst du deinen ersten Blogbeitrag schreiben. Gehe im WordPress-Dashboard zu „Beiträge“ > „Erstellen“ und starte durch. Denke daran, interessante und relevante Inhalte zu erstellen, die deinen Lesern Nutzwert bieten – seien es wertvolle Informationen oder ein besonderer Unterhaltungswert. Verwende Überschriften, Bilder und Links, um deinen Beitrag ansprechend, lese- und nutzerfreundlich zu gestalten.

Schritt 7. Veröffentliche deinen Blog

Sobald du deine Seiten eingerichtet und deinen ersten Beitrag geschrieben hast, kannst du deinen Blog offiziell veröffentlichen – ein Klick genügt. Teile deinen Blog in sozialen Medien, vernetze dich mit anderen Bloggern und nutze SEO-Techniken, um deine Reichweite zu erhöhen. Und vergiss‘ nicht regelmäßige Security-Checks!

WordPress-Blog erstellen leicht gemacht: Managed WordPress Hosting

Was ist Managed WordPress Hosting?

Wer sich nicht mit den technischen Details einer WordPress-Installation inkl. Sicherheit, Updates und Backups befassen möchte, für den ist Managed WordPress Hosting wahrscheinlich genau das Richtige. WordPress Hosting ist ein spezieller Hosting-Service von GoDaddy, der sich um alle technischen Aspekte des Betriebs einer WordPress-Website kümmert. Dazu gehören selbstverständlich automatische Updates, tägliche Backups, Sicherheitsüberprüfungen und für WordPress optimierte Servereinstellungen. Bei Fragen und Problemen unterstützt kompetenter Support. WordPress Hosting ist damit ideal für Blogger, die lieber an ihren Inhalten arbeiten als Technik handeln möchten.

Einige Vorteile von Managed WordPress Hosting

  • Zeitersparnis: Da alle technischen Aufgaben vom Hosting-Anbieter übernommen werden, kannst du dich voll und ganz auf das Schreiben und Veröffentlichen deiner Beiträge konzentrieren.
  • Sicherheit: Die Security-Experten von GoDaddy schützen deine Website vor Hackern und Malware.
  • Leistung: Optimierte Server sorgen dafür, dass deine Website schnell lädt, was sowohl für deine Besucher als auch für Suchmaschinen wichtig ist.
  • Support: Du kannst dich rund um die Uhr kostenlos an unser Support-Team wenden, das dir bei deinen Fragen helfen kann.

Noch ein paar Tipps zum Start deines eigenen WordPress-Blogs

Tipp 1: Dein erster Blog-Beitrag

Melde dich mit deinem gewählten Benutzernamen und Passwort im Verwaltungsbereich deiner neuen Website an. Du landest beim Dashboard und kannst deinen ersten Beitrag schreiben, klicke dazu auf Schreibe deinen ersten Beitrag.

Abbildung - 1_wordpress-blog-erster-beitrag

Es öffnet sich der Editor. Trage einen Titel für den Beitrag ein und schreibe deinen Text hinzu.

Abbildung - 2_wordpress-blog-neuer-beitrag

Durch einen Klick auf Absatz kannst du die Formatierung ändern und zum Beispiel für die Strukturierung, Überschriften des ersten und zweiten Grads festlegen. Klicke auf Medien hinzufügen und füge dem Beitrag ein Bild hinzu. Von deiner Festplatte ausgewählte Bilder, werden diese automatisch hochgeladen. Ist der Beitrag fertig? Dann klicke auf der rechten Seite auf Veröffentlichen, anschließend auf Vorschau der Änderungen und schau dir deinen ersten Blogbeitrag an. Mit den Standardeinstellungen sollte die Seite der folgenden Abbildung ähneln.

Abbildung - 3_wordpress-erster-beitrag

Um einen zweiten Beitrag zu schreiben, kannst du im Beitrag-Bearbeiten-Fenster (Abbildung 2) oben auf Erstellen klicken und mit dem nächsten Beitrag weitermachen.

Tipp 2: WordPress-Blog erstellen und mit Kategorien strukturieren

Wenn du Blogbeiträge zu unterschiedlichen Themen schreiben möchtest, kannst und solltest du zur Strukturierung geeignete Kategorien anlegen. Die Kategorien machen dir selbst und deinen Seitenbesuchern die Orientierung leichter und bringen Struktur in deinen Internetauftritt. Der erste erstellte Beitrag ist automatisch in der Kategorie Allgemein gespeichert, weitere Kategorien gibt es noch nicht. Angenommen du möchtest über drei Themenbereiche wie Essen, Sport und Technik schreiben, dann ist die Erstellung dieser drei Kategorien sinnvoll. Klicke zum Erstellen der Kategorien im Verwaltungsbereich auf der linken Seite auf Beiträge > Kategorien, trage den gewünschten Namen ein und klicke auf Neue Kategorie erstellen. Den Vorgang wiederholst du, bis du alle gewünschten Kategorien ausgewiesen hast. Du kannst Unterkategorien erstellen und so die Struktur deines Blogs anpassen. Seitenbesucher haben so die Möglichkeit, sich alle Beiträge einer Kategorie anzeigen zu lassen, und kannst die Kategorien für die Anzeige von Übersichtsseiten nutzen.

Zum Zuweisen eines Artikels zu einer Kategorie bearbeitest du den Beitrag und markierst die entsprechende Kategorie auf der rechten Seite.

Abbildung - 4_WordPress-Kategorien-erstellen

Tipp 3: Blog erstellen und mit Menüs navigieren

Menüs helfen bei der übersichtlichen Darstellung deiner Inhalte und helfen den Seitenbesuchern bei der Orientierung. Für unser Beispiel des Blogs mit den Themen Essen, Sport und Technik erstellen wir drei entsprechende Menüpunkte, beim Klicken auf das Menü erfolgt die Anzeige aller Beiträge, die in dieser Kategorie gespeichert sind. Klicke dafür im Verwaltungsbereich links auf Design > Menüs und erstelle ein Menü mit dem Namen Hauptmenü. Für dieses, weisen wir die drei Kategorien zu und erhalten das gewünschte Ergebnis.

Abbildung - 6_WordPress-menue-zuweisung

Hier kannst du direkt Seiten oder Beiträge hinzufügen, aber auch Kategorien. Wenn man für das Menü Sport die Kategorie Sport auswählt, wird beim Klicken auf den Menüpunkt der erste Sport-Beitrag angezeigt und der Besucher gelangt mit einem weiteren Klick zum nächsten Sport-Artikel. Probiere es aus und klicke im Anschluss oben auf Verwalten mit Live-Vorschau. Hier musst du jetzt die Menü-Position festlegen. Die möglichen Positionen hängen vom Theme ab. Viele kostenlose und kostenpflichtige Themes stehen zum Download bereit und machen es dir einfach, das Design deines Blogs an deine Vorstellungen anzupassen.

Wie du siehst, kannst du mit dem beliebten CMS ganz einfach deinen eigenen WordPress-Blog erstellen und hast viele Optionen für komplexere Erweiterungen. So kannst du zum Beispiel leicht Bildergalerien hinzufügen oder gleich die angebotenen Bilder mithilfe eines eCommerce-Plugins zum Verkauf anbieten. Schaue dir am besten auch unsere weiteren Tipps für WordPress an.

WordPress-Blog erstellen - Fazit

WordPress ist die ideale Plattform für Blogger, die eine benutzerfreundliche, flexible und SEO-freundliche Lösung suchen. Wer sich für WordPress entscheidet, kann mit wenigen Klicks einen ansprechenden Blog aufsetzen und nach wenigen Minuten seinen ersten Beitrag veröffentlichen. Und WordPress Hosting kann dir dabei helfen, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren: großartige Inhalte für deine Leser zu schaffen.

Bildnachweis: Fotolia, Lizenz: GoDaddy

Dieser Artikel ist am 18.01.2018 erschienen und wurde am 01.07.2024 aktualisiert.

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