Die richtige Domain sichern- Kennst du die 6 Domain-Arten? 

Was ist eine Domain? – Einfach erklärt

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Franziska Thoms

(Update) Um den besten Weg zum Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens in der digitalen Welt zu finden, solltest du wissen, was Internet-Domains sind, welche Arten von Domains existieren und wie du Domains für dein Geschäft, dein Projekt oder deinen persönlichen Webauftritt verwenden kannst. Du benötigst drei wesentliche Dinge, um die Basis für deinen digitalen Erfolg zu schaffen: ein Domain, eine Website und einen Ort, an dem du deine Website hosten kannst, zum Beispiel ein Homepage-Baukasten, ein WordPress-, ein Webhosting- oder ein Webserver-Produkt.

Gehen wir gleich etwas in die Tiefe: Wir erklären dir, wie das Domain Name System funktioniert, wie vollständige Domainnamen aufgebaut sind und welche Möglichkeiten sie dir bieten. Diese Themen erwarten dich:

  • Was ist eine Domain?
  • Die Bestandteile eines vollständigen Domainnamens
  • Was ist eine Top Level Domain (TLD)?
  • Generische Top Level Domains (gTLD) 
  • Gesponserte Top Level Domains (sTLD)
  • Länderspezifische Top Level Domains (ccTLD) 
  • Internationalisierte länderspezifische Top Level Domains (IDN-ccTLD)
  • Was ist eine Second Level Domain (SLD)?
  • Was ist eine Subdomain/Third Level Domain?

Jede Person und jedes Unternehmen hat seine eigenen Bedürfnisse, und diese bestimmen, welche Art von Domain für sie am besten geeignet ist. Wir werden die Unterschiede mit dir analysieren, damit du entscheiden kannst, welche für dich am besten geeignet ist.

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Was ist eine Domain?

In Bezug auf das Internet hat „Domain“ zwei Bedeutungen:

  1. die weltweit eindeutige alphanumerische Adresse eines Webdienstes, zum Beispiel einer Website oder eines Mailservers. Dieser sogenannte vollständige Domainname („Fully Qualified Domain Name“, FQDN) wird selbst aus Domains verschiedener Hierarchieebenen (siehe Bedeutung 2) zusammensetzt;
  2. ein Teilbereich des hierarchischen Domainnamen-Systems (Domain Name System, DNS), zum Beispiel Top Level Domain, Second Level Domain und weitere Subdomains.

Das englische „domain“ bedeutet auf Deutsch eigentlich so viel wie „Reich“, „Bereich“, „Gebiet“. Sprechen wir über Internet-Domains, beziehen wir uns auf das DNS: Domain Name Systems sorgen dafür, dass die ca. 200 Millionen aktiven Websites aufgerufen werden können, ohne dafür lange Zahlenkolonnen eingeben zu müssen.

Denn eigentlich werden Computer im Internet und vielen anderen Netzwerken, die das IP-Netzwerkprotokoll („Internet Protocol“) nutzen, über ihre numerische IP-Adresse identifiziert. IP-Adressen durften lange Zeit bis zu 12 Zahlen beinhalten, getrennt durch Punkte (zum Beispiel: 208.109.192.70); weil dieses Format (IPv4) inzwischen an seine Grenzen stößt, dürfen neuere IP-Adressen (IPv6) bis zu 48 solche Zahlen haben, oder aber 32 hexadezimale Zahlen (zum Beispiel 2a00:1169:103:a240:85a3:8a2e:0000:7344). Glücklicherweise übersetzt das DNS diese unhandlichen Zahlenreihen mithilfe von Nameservern in eine Darstellung, die auch Buchstaben nutzen kann und sich viel leichter merken lässt („Namensauflösung“). Ein weiterer Vorteil: IP-Adressen können sich ändern, Domainnamen aber bezeichnen (solange die Zuweisung gültig ist) immer den gleichen Dienst.

Die Bestandteile eines vollständigen Domainnamens

Das Domain Name System ist hierarchisch gegliedert: Es teilt den sogenannten Namensraum in Bereiche, die miteinander kombiniert werden können. Der oberste Bereich – die Top Level Domains (TLD) – umfasst eine begrenzte Anzahl zulässiger Domains, die auf relativ breite Kategorien verweisen, etwa die Art der Einrichtung (z. B. Unternehmen, Bildungseinrichtung), Herkunft (z. B. Länderbezeichnungen) oder Branchen. Domains der darunter liegenden Bereiche – die Second Level Domains (SLD) und weitere Subdomains – können in bestimmten Grenzen frei gewählt werden.

Vollständige Domainnamen setzen sich (von rechts nach links) mindestens aus TLD und SLD zusammen, getrennt durch Punkte. Zum Beispiel sind die Webinhalte von GoDaddy unter der Domain godaddy.com erreichbar.  Links davon können beliebig viele weitere Subdomains folgen, zum Beispiel „www“, „de“ oder „mail“. Sie können jeweils eine maximale Länge von 63 Zeichen haben, solange insgesamt nicht mehr als 253 ASCII-Zeichen verwendet werden (= 255 Bytes pro FQDN). Das Resultat ist ein eindeutiger Name, der eindeutig deiner Webpräsenz zugeordnet wird.

Was ist eine Domain - Abbildung: GoDaddy-Domain - godaddy.com
Quelle: https://www.godaddy.com/resources/skills/what-is-a-domain-name

Was ist eine Top Level Domain (TLD)?

Die Top Level Domain (TLD) ist der letzte Teil der Adresse einer Website. Sie entspricht der ersten Hierarchieebene im Domain Name System. Beispiel: In www.godaddy.com repräsentiert „com“ die TLD.

Die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) – heute unter dem Dach der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) – hat 1984 die ersten Top-Level-Domainnamen veröffentlicht, nämlich .com, .edu, .gov, .mil, .org sowie .arpa (für existierende Rechner im Internet-Vorgänger ARPANET bzw. als technisch genutzte Infrastruktur-Domain). Außerdem wurden schon damals länderspezifische TLDs (repräsentiert durch zweistellige ISO-Ländercodes) und TLDs für große „Multiorganisationen“ konzipiert.

1985 wurden diese sechs Top Level Domains erstmals vergeben, die es bis heute gibt:

  • .com – Kommt vom Begriff „kommerziell“. Es ist die Domain mit den meisten Registrierungen auf der Welt und war ursprünglich für Unternehmen gedacht. Weil es keine Beschränkungen für die Registrierung gibt, wird sie heute für die verschiedensten Websites verwendet. Deutsche Unternehmen nutzen sie häufig zusätzlich zu .de für die internationale Version ihres Webauftritts. Jetzt Ihre .com-Domain registrieren!
  • .net – Von „Netzwerk“. .net-Domains waren eigentlich für die Rechner von Internet- und anderen Netzwerkanbietern gedacht. Auch für .net gibt es keine Registrierungsbeschränkungen. Daher ist diese TLD eine beliebte Alternative zu .com und u. a. beliebt in den Branchen Netzwerk und Marketing. Checken Sie gleich Ihre favorisierte .net-Domain!
  • .org – Kommt vom Wort „Organisation“ und wird hauptsächlich von gemeinnützigen Organisationen, Stiftungen, Nichtregierungsorganisationen oder öffentlichen Einrichtungen verwendet. .org-Domains bei Godaddy
  • .edu – Von engl. „educational“, deutsch „Bildung“. Diese Domain wird ausschließlich für Universitäten, Schulen und andere Bildungseinrichtungen in den USA verwendet.
  • .mil – Abkürzung für „Militär“. Diese Domain ist ausschließlich für militärische Einrichtungen der Vereinigten Staaten bestimmt.
  • .gov – Von „Government“ („Regierung“). .gov wird von Regierungs- und Verwaltungsbehörden auf Bundes-, Staaten- und lokaler Ebene, Gerichten, Kommissionen und vielen anderen öffentlichen Institutionen verwendet.

Heute gibt es zahlreiche weitere Top Level Domains. Die TLD-Datenbank der IANA unterscheidet (zusätzlich zu Infrastruktur- und Testdomains) diese Kategorien von TLDs:

  • generische TLDs (gTLDs)
  • gesponserte TLDs (sTLDs)
  • länderspezifische TLDs (ccTLDs).

Generische Top Level Domains (gTLD)

Generische Top Level Domains (gTLDs), vielfach auch neue Top Level  Domains (ngTLD) genannte, bilden eine immer wichtigere Kategorie von Top Level Domains innerhalb des DNS. Lange Zeit gab es nur eine kleine Anzahl generischer TLDs. Zu den originalen allgemein zugänglichen TLDs kamen ab 2001 noch .info sowie die auf bestimmte Zwecke eingeschränkten Domains („generic restricted“) .pro (Professionals), .biz (Business) und .name (Personen) hinzu. Es gibt aber auch für letztere keine Beschränkungen für die Registrierung mehr.

Die Zahl generischer Domains hat in den letzten Jahren immer weiter zugenommen, um weiterhin kurze und attraktive Adressen anbieten zu können. Sie umfasst heute viele weitere Domain-Erweiterungen; einige Beispiele sind:

Diese Vielfalt der Internet-Domains bietet dir viele Möglichkeiten, eine verfügbare Option zu finden, die den Namen deines Unternehmens oder den Fokus deiner Website widerspiegelt.

Erfahre mehr über die Top 10 der neuen Domainendungen (gTLDs)

Gesponserte Top Level Domains (sTLD)

Gesponserte Domains, derzeit .edu, .gov, .int, .mil, .aero, .cat, .asia, .coop, .travel, .tel, .jobs, museum, post und xxx, richten sich an spezielle Communities, etwa internationale Organisationen (.int), Unternehmen bestimmter Branchen (z. B. Luftfahrt, Reise, Pornografie), Personen und Unternehmen aus dem asiatisch-pazifischen Raum oder Genossenschaften. Sie werden deshalb von einem „Sponsor“ verwaltet, der diese Community vertreten und auch Zugangsbeschränkungen durchsetzen soll. In der Praxis sind die meisten dieser gesponserten TLDs ohne Einschränkungen registrierbar.

Länderspezifische Top Level Domains (country code -ccTLD)

Geografische oder länderspezifische Top Level Domains (ccTLD) werden auf Websites verwendet, die damit ihre Zugehörigkeit zu einem bestimmten Gebiet oder Land kenntlich machen. Sie bestehen aus zwei Buchstaben, die dem Zwei-Buchstaben-Ländercode nach ISO 3166 (Alpha 2) des Herkunftslands entsprechen. Ausnahmen: Für das Vereinigte Königreich Großbritannien ist neben .gb auch .uk reserviert (und wird auch fast ausschließlich genutzt) und für die Europäische Union die ccTLD .eu.

Weitere Beispiele für ccTLD-Domänen sind die folgenden:

  • .ar – Argentinien 
  • .au – Österreich
  • .br– Brasilien 
  • .ca– Kanada
  • .ch – Schweiz 
  • .co– Kolumbien 
  • .cn – China 
  • .de – Deutschland 
  • .do – Dominikanische Republik 
  • .es – Spanien 
  • .fr– Frankreich 
  • .gr – Griechenland 
  • .hk – Hong Kong 
  • .mx – Mexiko 
  • .pe– Peru 
  • .pr – Puerto Rico 
  • .uy – Uruguay 

Einige länderspezifische ccTLDs werden auch zweckentfremdet. Beispielsweise wird .tv (für die Insel Tuvalu) hauptsächlich von Websites aus dem Bereich Fernsehen oder Video-Streaming verwendet, .tm (Turkmenistan) für „Trademark“ und .me für persönliche Websites.

Internationalisierte länderspezifische Top Level Domains (IDN-ccTLD)

Seit 2009 können bei der ICANN auch ccTLDs beantragt werden, die nicht-lateinische Zeichen enthalten. Diese sogenannten IDNs (Internationalisierten Domainnamen) dürfen Sonderzeichen oder Buchstaben enthalten, die nicht zum lateinischen Alphabet gehören: Umlaute, Sonderzeichen, aber vor allem auch nicht-lateinische Schriftzeichen, was für ccTLDs besonders wichtig ist. Die ersten IDN-ccTLDs (für Ägypten, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate) nutzten Arabisch. Mittlerweile gibt es ccTLDs u. a. auch für Russisch, Griechisch oder Chinesisch. So kann es verschiedene Varianten eines Domainnamens mit unterschiedlichen ccTLDs geben, zum Beispiel martin.中国 oder martin.cn (chinesische ccTLDs).

Der größte Vorteil der Verwendung einer mehrsprachigen Domain besteht darin, dass du mit Personen in deiner eigenen Sprache kommunizieren kannst. Deswegen sind auch internationalisierte Domains eine gute Option für internationale Unternehmen.

Was ist eine Second Level Domain (SLD)?

Eine Second Level Domain (SLD) ist der Teil des Domainnamens, der sich direkt unter der Top Level Domain (TLD) befindet. Beispielsweise ist in „fahrradprofi.shop“ das „fahrradprofi“ die SLD und „.shop“ die TLD.

Sofern noch nicht von jemand anderem reserviert, können Second Level Domains in bestimmten Grenzen frei gewählt werden. Die genauen Regeln – insbesondere auch die erlaubten Zeichen – bestimmt die Institution, die für die Verwaltung der jeweiligen TLD zuständig ist (für .de-Domains ist das die DENIC).

Im Allgemeinen beziehen sich Domains der zweiten Hierarchieebene des DNS also auf die Organisation, welche die Domain registriert hat. Die Firma, die im oben genannten Beispiel „fahrradprofi“ registriert hat, könnte tatsächlich den Unternehmensnamen „Fahrrad Fritz“ haben. In manchen Fällen kannst du auch eine generische Domain (zum Beispiel .com) als SLD, also auf der zweiten Ebene zusammen mit einer Top Level Domain  verwenden, um den Typ deines Angebots anzugeben (etwa „Unternehmen“). Beispielsweise könnte sich ein Unternehmen, das mit Silber handelt, eine .com.ag-Domain registrieren.

Was ist eine Subdomain/Third Level Domain?

Subdomains sind Domains einer Hierarchieebene unterhalb einer anderen Domain. Innerhalb des Domainnamens ist eine Subdomain also links von ihrer übergeordneten Domain platziert.

Zum Beispiel ist eine Second Level Domain immer eine Subdomain ihrer Top Level Domain, kann aber ihrerseits auch Subdomains haben – das wären dann Third Level Domains. Im allgemeinen Sprachgebrauch meint „Subdomain“ aber fast immer Domains der dritten oder einer noch tieferen Ebene. Mehr Informationen findest du hier: Was ist eine Subdomain?

Eine Subdomain sieht zum Beispiel so aus:

  • https://subdomain.fahrradprofi.com

Third Level Domains oder weitere Subdomains können sehr nützlich sein. Du kannst damit verschiedene Teile deiner Website kennzeichnen, etwa Sprachversionen (z. B. de.fahrradprofi.com, en.fahrradprofi.com), verschiedene Filialen (hamburg.fahrradprofi.com und bremen.fahrradprofi.com; so integrierst du auch gleich einen Ortsnamen in deine Domain) oder Themen-Seiten (Microsites oder Landingpages wie aktion.fahrradprofi.com). Vielleicht willst du auch einfach deine Server unterscheiden (www.fahrradprofi.com, mail.fahrradprofi.com). Subdomains helfen also bei der Kategorisierung des Inhalts einer Website und erlauben den direkten Zugriff auf einen bestimmten Abschnitt oder ein bestimmtes Produkt. Hier noch einige Beispiele von Google:

  • https://mail.google.com
  • https://photos.google.com
  • https://translate.google.com
  • https://calendar.google.com

Was ist eine Domain? - Fazit

Wie du siehst, bietet dir das Domain Name System eine Fülle von Möglichkeiten, deine Webadresse an deine eigenen Wünsche und Ziele anzupassen. Dazu musst du abwägen: Leichter zu merken sind oft Domains mit sehr verbreiteten Top Level Domains wie .de in Deutschland oder .com im internationalen Einsatz. Etwas weniger populäre TLDs bergen Verwechslungsgefahr – war die Adresse von Fahrrad Fritz jetzt fahrradprofi.net, fahrradprofi.info oder doch fahrradprofi.com?

Andererseits bieten die neuen gTLDs wie .shop mehr Auswahl bei der Wahl der Second Level Domain oder kennzeichnen gut das eigene Angebot, wie .bike oder .pizza. Und wenn du die Region, in der du tätig bist, hervorheben möchtest, verwendest du eine ccTLD wie .berlin oder .bayern. GoDaddy hat bestimmt auch für dich das passende Domain-Angebot!

Ein wichtiges Thema sind auch die Schreibweisen, z.B. die Verwendung eines Bindestrichs. Achte bei der Wahl deiner Webadresse darauf, dass diese sich möglichst einfach eingeben lässt. Jedes Sonderzeichen macht es komplizierter und verleitet zum Abbruch.

Erfahre hier, wie du den perfekten Domainnamen als deine Internetadresse registrieren kannst

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